Wesel SPD: Wesel braucht keine acht Shopping-Sonntage

Wesel · Die SPD Wesel kritisiert die im NRW-Koalitionsvertrag der neuen CDU-FDP-Landesregierung festgehaltenen Ziele, die Zahl der möglichen verkaufsoffenen Sonntage von vier auf acht anzuheben. SPD-Ratsherr Hilmar Schulz kommentierte: "Eine Neuregelung ist klare Klientelpolitik für die IHKs. In Wesel gibt es eine klare und seit Jahren hervorragende Kooperation zwischen Stadt und Handel, dass an vier Sonntagen angedockt an Feste in der Stadt verkaufsoffene Sonntage durchgeführt werden. Unsere Sorge ist, dass die Beschäftigten, meistens weiblich, durch die weitere Öffnung in eine Überstundenspirale kommen und sich die Arbeitsbedingungen verschlechtern.

Das will die SPD nicht und hält diese Regelung für realitätsfremd. Auch hier erwarten wir, dass sich die CDU-Abgeordnete Charlotte Quik für die Beschäftigteninteressen einsetzt, wie es auch Gewerkschaften und das Bündnis für den freien Sonntag samt Kirchenverbände immer wieder bekräftigen." so Schulz weiter. Er sieht im Koalitionsvertrag keinen großen Wurf: "Die finanzielle Situation in NRW ist gut und die Kommunen sollten endlich auch davon profitieren. Das wird im Papier von schwarz/gelb kaum angesprochen."

(sep)
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