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Stadt Willich Masterplan Wohnen ist verabschiedet

Stadt Willich · Der Willicher Rat hat den Masterplan Wohnen mehrheitlich - mit sechs Gegenstimmen der FDP - verabschiedet. Damit gibt es eine Fünfjahres-Leitlinie für weitere Bauprojekte - in großen Dimensionen wie beim Schiefbahner Dreieck und für kleinere Bereiche wie etwa im Bereich Elisabeth-Munse-Straße. Für die FDP erklärte Franz Josef Stapel den Vorbehalt gegen den gesamten Masterplan: Die Liberalen kritisieren, dass im Masterplan Wohnen die Umsetzung des Schiefbahner Dreiecks vorgesehen ist, ohne dass vorher die Verkehrsfrage in Schiefbahn gelöst worden ist.

Wie im Planungsausschuss gewünscht, wurde für den Ortsteil Anrath die Fläche am Kremmersfeld noch in das Konzept aufgenommen - als langfristiges Projekt, weil klar ist, dass erst die Straßenbaumaßnahme Fadheider und Hausbroicher Straße abgearbeitet werden muss. Als Zielsetzung für dieses Gebiet ist in den Erläuterungen der Neubau hochwertiger barrierearmer Eigentumswohnungen in guten infrastrukturnahen Lagen festgeschrieben. Somit werden Anforderungen zur Stärkung der Familienfreundlichkeit sowie zur stärkeren Durchmischung von Ein- und Mehrfamilienhäusern in Neubaugebieten umgesetzt.

Einstimmig fiel dagegen die Entscheidung zugunsten eins neuen zentralen Baubetriebshofs für die Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW) aus. Hier sollen die Mitarbeiter, Werkstätten und Maschinen aus den Standorten am Hundspohlweg und an der Niersplank zusammen geführt werden. Für die FDP nahm deren Fraktionsvorsitzender Hans-Joachim Donath ausführlich Stellung: Donath sagte, die Liberalen hätten sich den Standort angesehen. Grundsätzlich solle der Aufgabenbereich der GBW auf "hoheitliche Aufgaben" (etwa Friedhofsverwaltung, Abfallwirtschaft und Verkehrssicherung, die Red.) konzentriert bleiben. Alle anderen Arbeiten sollten unter wirtschaftlichen Aspekten vergeben werden. Er wies daraufhin, dass der neue Standort so groß dimensioniert sei, dass er unwirtschaftlich werde, wenn der städtische Eigenbetrieb verkleinert werde.

Im Betriebsausschuss hatte GBW-Leiter Bernd Kuhlen allerdings schon ausgeführt, dass der Betrieb jede "nicht-hoheitliche" Tätigkeit mit den üblichen Marktpreisen abgleiche und ggf. fremd vergebe.

(djm)
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