Xanten Den Energiefressern geht es an den Kragen

Xanten · Die Teilnehmer des Energiespar-Duells von Enni und Rheinischer Post haben schon viele Ideen umgesetzt. Lustiges Video im Internet.

Mit Wollmütze und Schal bekleidet und wärmenden Decken sitzt Familie Overfeld aus Xanten gemeinsam auf dem Sofa. Auch eine Methode, Heizkosten zu sparen - aber zu Beginn ihres Videos zum Energiespar-Duell natürlich nur scherzhaft gemeint. Es gibt genug andere Möglichkeiten, die Jahresrechnung für Wasser und Energie spürbar zu senken. In der gemeinsamen Aktion von Enni und der Rheinischen Post versuchen die Xantener genauso wie Familie Seidel aus Neukirchen-Vluyn ein Jahr lang, ihre Kosten zu optimieren. Dabei helfen in diesem Duell die Energieberater des Moerser Versorgers.

In ihrem Tagebuch berichten die Beteiligten, wie die ersten Schritte aussehen. Michaela Overfeld: "Heute und auch schon in der letzten Woche bin ich nach Feierabend direkt mit dem Fahrrad zum Einkaufen gefahren. In einer vernünftigen Satteltasche und einem Fahrradkorb bekommt man allerhand Sachen verstaut. Früher bin ich von der Arbeit erst nach Hause und dann wieder mit dem Auto losgefahren - völlig unnötig. Gute Sache: Ich habe Benzin gespart und mich gleichzeitig noch an der frischen Luft sportlich betätigt." Der zehnjährige Tim Overfeld wird auch auf dem Sportplatz zum Energiesparer - aber nicht beim Fußballspiel: "Mein Freund Elias ist mit mir als letzter aus der Kabine gegangen. Als wir die Türe zugemacht haben, ist mir eingefallen, dass wir das Licht nicht ausgemacht haben. Da habe ich gesagt, warte, wir haben vergessen, das Licht auszuschalten! Er sagte, das ist doch nicht schlimm. Ich habe gesagt, dass das Geld kostet und dass keiner mehr in der Kabine ist, also muss das Licht nicht an sein."

Sein Bruder Nick (12): "Ich habe mit meinem Vater die ganzen Elektrogeräte im Fernsehschrank an einer separaten Steckerleiste angeschlossen. Wenn wir nun aus dem Wohnzimmer gehen und den Lichtschalter drücken, gehen alle Geräte komplett aus." Andre Overfeld: "Nach dem letzten Besuch unseres Energiespar-Trainers Werner Hagen, der mit seiner Wärmebildkamera unsere Haustüre unter die Lupe genommen hat, bin ich zum Baumarkt gefahren und habe mir dort Dichtungsmaterial gekauft. Zuhause angekommen, habe ich mich direkt an die Arbeit gemacht und das Dichtungsband entlang der Türe befestigt - siehe da, es zieht nicht mehr. Ich habe also mit geringem Aufwand und wenig Geld eine Schwachstelle beseitigen können."

In Neukirchen-Vluyn hat Frank Seidel währenddessen den "Winterkühlschrank" eingeführt. Das heißt, der Kühlschrank für Getränke im Hauswirtschaftsraum bleibt aus. Stattdessen stehen Bier und Cola auf der Terrasse. Energieberater Frank Langer: "Eine pfiffige Idee. Doch bei Frost muss man natürlich aufpassen." Da der Zweitkühlschrank nicht gerade das neuste Model ist, gehört er zu den größeren Stromfressern im Haus. Und auch der größte Stromverbraucher ist derzeit von der Leitung. Im Winter wird auf den Whirlpool im Garten verzichtet.

(RP)
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