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Sonsbeck Mit Schirm beim Sonsbecker Frühling

Sonsbeck · Werbegemeinschaft hatte eingeladen: Handwerker präsentierten kunstfertige Arbeiten und österliche Dekorationen.

 Die Sonsbecker Landfrauen verkauften Kuchen und Würstchen. Von links zu sehen. Marion Aengenboom, Birgit van de Weyer und Sandra Heynen-Tekotte.

Die Sonsbecker Landfrauen verkauften Kuchen und Würstchen. Von links zu sehen. Marion Aengenboom, Birgit van de Weyer und Sandra Heynen-Tekotte.

Foto: Armin Fischer

Nach zahlreichen sonnenverwöhnten Jahren hatte Sonsbeck bei seinem diesjährigen 10. Ostermarkt "Frühling in Sonsbeck" erstmals Pech mit dem Wetter. Waren Straßen und Cafés sonst voll von Menschen und die Schlangen lang vor den Eisdielen, hielten am Sonntag die gelegentlichen Schauer die gewohnten Besucheranstürme dem Frühlingsmarkt fern. Schlechte Laune kam bei den Ausstellern dennoch nicht auf. Sie genossen die zumindest warmen Temperaturen und die netten Gespräche mit den anwesenden Gästen.

Wie in jedem Jahr präsentierten auch beim zehnten Fest der Sonsbecker Werbegemeinschaft wieder zahlreiche Handwerksstände ihre ebenso kunstfertigen wie vielfältigen Arbeiten. Österliche Dekorationen, raffinierte Blumengestecke und verschiedene Schmuckideen waren genauso zu finden wie unterschiedlichste Näharbeiten. Von romantischen Heimtextilien mit Blumenmotiven bis hin zu Kochschürzen in den Farben des Liebligsfußballvereins war alles zu haben. Nur eines fehlte. Die sonst üblichen Besucheranstürme blieben dieses Wochenende aus. "Heute ist wirklich wenig los auf den Straßen", bestätigte auch Anja Angerhausen aus Neukirchen. Die Ausstellerin offerierte dieses Jahr zum ersten Mal ihre Näharbeiten für Babys und Kleinkinder beim Sonsbecker Frühlingsmarkt. "Ein bisschen verkauft habe ich schon, allerdings war ich hier auch beim Brunnen- und Herbstmarkt schon mal zu Gast und da sahen die Besuchermengen ganz anders aus", ergänzte sie. Auch Kirsten Pops hat sich das Geschäft anders gewünscht. Die Rheinbergerin stellte selbstgefertigten Schmuck aus Fimo, Perlen und bearbeiteten Kaffeepads zum Verkauf. Viel losgeworden ist sie nicht. "Die Standmiete habe ich drin, viel mehr aber auch nicht", bemerkte sie. "Das Wetter hat einfach nicht mitgespielt. Wenn es regnet sind die Leute irgendwie unbeteiligt. Sie laufen versteckt unter ihrem Schirm einmal hin und einmal her und gehen dann ganz schnell wieder nach Hause", ergänzte sie. Nächstes Jahr wiederkommen wollen allerdings beide Ausstellerinnen gerne. Das Konzept des Marktes finden sie nämlich toll. "Das Besondere an dem Markt ist, dass es hier wenig professionelle Händler gibt. Stattdessen gibt es schöne, gut ausgesuchte Stände, die überwiegend selbst gefertigte Waren anbieten", betonte Kirsten Pops.

Auch Anja Angerhausen fand die Atmosphäre schön. "Für mich ist es wichtig, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Das geht hier besonders gut", erklärte sie. Beide Kunsthandwerkerinnen waren sich einig, dass ein Markt keine 100 Stände braucht, um reizvoll zu sein. Der gleichen Meinung waren auch Lydia und Tobias Saartal. Das Paar aus Kevelaer hat sich trotz der gelegentlichen Schauer auf Fahrradtour nach Sonsbeck getraut. Ihren Sohn Lucas (11) nahmen sie gleich mit. "Wir sind ja nicht aus Zucker. Mit der richtigen Kleidung steht dem Ausflug nichts im Wege", sagte Lydia Saartal.

Spaß hatte die Familie allemal. Während Lucas sich die Zeit mit Hüpfburg, Trampolin, Süßigkeiten und Polizeiauto vertrieb, nutzten die Eltern den verkaufsoffenen Sonntag, um Mal in aller Ruhe durch die Geschäfte zu schlendern.

(beaw)
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