Xanten Nabu-Gruppe leistet 2700 Arbeitsstunden

Xanten · Äußerst positiv verlief zu Jahresanfang die Werbeaktion, mit der der Naturschutzbund im Raum Xanten neue Mitglieder gewinnen wollte. Die Resonanz spiegle die jahrelange Arbeit im Nabu für ökologische Belange wider.

So kamen im vergangenen Jahr mehr als 2700 Arbeitsstunden zusammen, in denen die Aktiven um Gerd Böllerschenim in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich für den Erhalt der Natur im Einsatz waren. 104 Kopfbäume wurden auf Stock gesetzt, unter Anleitung von Karl Heinz Alshut 152 Steinkauzkästen kontrolliert, gesäubert und der Bestand der Bewohner per Klangattrappe erfasst.

Ferner wurden Nistkästen für diverse Singvögel gereinigt und in mehreren Kindergärten - auch über die Stadtgrenzen hinweg - angefertigt. Nicht jedem Spaziergänger gefielen die teils bunt bemalten Kästen im Stadtbild, so der Nabu, doch die Kinder würden frühzeitig Wissenswertes über die Naturschutz lernen und können sich lange am Erfolg der jährlichen Bruten erfreuen. Weitere Exkursionen wurden von der Gruppe um Werner Fellmann mit Informationen zum Fledermausschutz durchgeführt.

Im Obstwiesenschutzprogramm war die Beteiligung an einem Schneidelehrgang sehr gut. Allerdings blieb die Teilnahme an Pflegemaßnahmen auf mehreren Obstwiesen, vor allem auf dem Gelände des Naturforums Bislicher Insel bisher auf wenige Aktive um Volker Steck und Siegfried Pieper beschränkt. Aber 245 gepflegte Obstgehölze seinen eine stolze Anzahl, die im Herbst eine ansehnliche Ernte erwarten lasse. Auf dem Frühjahrsmarkt wie auf dem Obstwiesenfest konnten Informationen weitergegeben und Kostproben heimischer Obstsorten verteilt werden.

Erfreut ist der Nabu besonders über den gelungenen Leitungswechsel zum Jahresende, Nach elf erfolgreichen Jahren gab Gerd Böllerschen den Nabu-Stab an Carsten Fröhlich weiter. Da sich die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Görtz als fruchtbarer erweise, erhofft sich die Nabu-Gruppe durch die Mitarbeit im Umweltausschuss positive Effekte für alle Bürger, zusätzliche Helfer und neue Mitglieder. Zum Wohlfühlen im Luftkurort brauchte es nicht nur sinnvolle Regelungen einer Verwaltung, sondern auch die aktive Mitarbeit für den Erhalt der natürlichen Ressourcen.

(RP)
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