Xanten Nachwuchs-Indianer setzen auf Deutschlandfarben

Xanten · Im Rahmen der Xantener Stadtranderholung waren gestern Vormittag beim SV Viktoria Birten die Indianer los.

 Wer ein richtiger Indianer sein will, der braucht auch den passenden Kopfschmuck. Den haben sich 14 Kinder, die beim Stadtranderholungs-Vormittag beim SV Viktoria Birten dabei waren, mit viel Liebe zum Detail selbst gebastelt.

Wer ein richtiger Indianer sein will, der braucht auch den passenden Kopfschmuck. Den haben sich 14 Kinder, die beim Stadtranderholungs-Vormittag beim SV Viktoria Birten dabei waren, mit viel Liebe zum Detail selbst gebastelt.

Foto: Armin Fischer

Wenn man an die Xantener Geschichte denkt, kommen einem natürlich zurecht als erstes die Römer in den Sinn. Gestern stand bei der Stadtranderholung aber ein ganz anderes Volk im Mittelpunkt: die Indianer. Denn auf dem Vereinsgelände des SV Viktoria Birten drehte sich alles um die Ureinwohner Amerikas.

Wer ein "echter" Indianer werden will, der muss natürlich auch den entsprechenden Kopfschmuck haben. Der Weg dahin führte unter fachkundiger Anleitung von Peter Engels, Jugendtrainer beim SV Viktoria Birten, über Schere, Klebstoff, Federn, Pappe und Kristallsteine. Die wurden nach einem indianertypischen "Howgh" zur Begrüßung im Vereinsheim von den 14 Kindern zu echten Hinguckern verarbeitet.

"Wir haben uns entschieden, Medizinmänner zu werden", sagte Niklas. Der Zehnjährige und sein Schul-und Fußballkollege Timo (9) bastelteten dementsprechend zwei gleiche Kopfbedeckungen. Neben Federn ein ganz wichtiger Bestandteil: die geschliffenen Steine. "Die Kristalle stehen für verschiedene Ränge", erklärte Niklas. Da verwunderte es nicht, dass gleich mehrere Steinchen den Weg auf den Kopfschmuck fanden.

Das passte, schließlich ist Timo der "dienstälteste Indianer", wie Peter Engels feststellte. Der Neunjährige war bereits bei allen Indianervormittagen, die es bereits seit vier Jahren während der Stadtranderholung gibt, dabei. Nicht ohne Grund, wie der E-Jugend-Spieler erklärte: "Ich bin ein Indianer Fan und habe eine richtige Indianer-Sammlung." Die beinhaltet auch einen Häuptlings-Kopfschmuck. Das selbstgebastelte Medizinmann-Exemplar konnte sich aber auch sehen lassen.

Farblich zeigte sich beim Kopfschmuck vor allem eine ganz besondere Kombination: die meisten Kinder wählten Federn in Schwarz-Rot-Gold. "Da merkt man noch die Nachwirkungen der WM", sagte Engels. Auch Greta, mit elf Jahren "Senior-Indianerin" der Gruppe, hatte auf diese Farb-Kombination gesetzt - und auf Blau-Weiß. "Für Schalke oder auch für Birten", sagte die Fußball-Begeisterte. Ob Schalke, Dortmund, Bayern oder Gladbach, da gingen die Meinungen bei den jungen Indianer zwar auseinander, auf Deutschland konnten sie sich - quasi als Friedenspfeife, um beim Thema zu bleiben- aber einigen.

So geschmückt konnten die Indianer auf dem Gelände des SV Viktoria auf den Spuren der Indianer wandern. Und was gehörte da unbedingt dazu? Richtig, ein Feuer. Das wurde zum Mittelpunkt einer Indianergeschichte und zu einem der Highlights des Indianervormittags.

Am Nachmittag gab's an gleicher Stelle gleich ein weiteres Angebot der Stadtranderholung: Es wurde gemeinsam gekocht. Einige der Indianer des Vormittags wurden so später auch zu Nachwuchs-Köchen. Auf der Speisekarte standen unter anderem Kartoffeln, Frikadellen, Hackfleisch und Salat.

(RP)
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