Fußball Der "zweite Anzug" des TuS Xanten muss sitzen
Xanten · Fußball-Bezirksliga: Beim schweren Auswärtsspiel in Moers fallen heute etliche Akteure der Domstädter aus.
Eine schwere Hürde steht für die Kicker des TuS Xanten auf dem Programm. Wegen der Moerser Kirmes treten die Domstädter bereits heute um 17 Uhr beim Tabellenzweiten GSV Moers an. Der Landesliga-Absteiger hatte in der vergangenen Saison nicht viel zu lachen, aber GSV-Trainer Hrvoje Vlaovic hat die Vorbereitungszeit genutzt und eine junge, hungrige Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren zu einer homogenen Einheit geformt, die in den ersten Spielen schon einen überzeugenden Eindruck hinterließ. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einem Torverhältnis Von 12:3 Toren stehen die Grafschafter auf dem zweiten Rang hinter Spitzenreiter SV Scherpenberg.
Vor allem auf GSV-Torjäger Nicola Serra, der bereits fünfmal erfolgreich war, muss die Xantener Defensive aufpassen. Der 20-jährige Moerser hat in den letzten beiden Spielen jeweils doppelt getroffen. "Klar, ist der GSV eine gute Mannschaft, aber wir haben keine Angst und werden uns nicht verstecken", sagt TuS-Geschäftsführer Karl-Heinz Beeck, der Trainer Gerd Wirtz bestens kennt. "Gerd wird sein System und seine Vorgaben umsetzen und sich nicht nach dem Gegner richten."
Dennoch stehen die Vorzeichen beim Personal nicht so gut wie in der letzten Woche. Die Keeper Jos Hennemann (private Gründe) und der 19-jährige Yannis Schwarz (Urlaub) werden definitiv fehlen. Als Ersatz steht Stefan Hebbering zur Verfügung. Berufsbedingt ausfallen werden die Stammkräfte Daniel Giltjes und Robert-John Lufrano. In der Defensive wird Ron Janssen schmerzlich vermisst, der sich in den Urlaub verabschiedete. Wieder zur Verfügung steht Kosovar Demiri, der seine Blessuren auskuriert hat. Jeffrey Preuß wird einer der Kandidaten sein, der sich für die Startformation gegen seinen Ex-Club empfohlen hat.
Ansonsten nimmt Beeck alle Spieler in die Pflicht. "Wir haben einen breiten Kader, und jeder hat den Anspruch, in der Startelf zu stehen. Jetzt können sich die Spieler beweisen, die in den ersten Spielen noch nicht erste Wahl waren." Mit einem Punkt wären die Domstädter beim Gastspiel in Moers schon zufrieden.
"Wenn es mehr wird, sagen wir auch nicht nein", scherzt Beeck, der aber auch direkt klar stellt: "Wir müssen uns über die gesamte Spielzeit konzentrieren und vorne unsere Torchancen effektiv nutzen."
