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Handball Die Anpfangsphase ist für die HSG der Schlüssel zum Sieg

Kreis · Handball-Bezirksliga Frauen: HSG Alpen/Rheinberg - TuS Xanten 26:23 (16:10) / Sarah Pude fällt für den Rest der Saison aus.

 Julia Hochstrate (Mitte) von der HSG Alpen/Rheinberg erspäht eine Lücke in der Xantener Abwehr und kommt zum Torabschluss.

Julia Hochstrate (Mitte) von der HSG Alpen/Rheinberg erspäht eine Lücke in der Xantener Abwehr und kommt zum Torabschluss.

Foto: Olaf Ostermann

Die Konstellation vor dem Anpfiff des Nachbarschaftsduells war klar. Die gastgebende HSG Alpen/Rheinberg, die als Aufsteiger mit erst einem Verlustpunkt die Tabelle in der Frauen-Bezirksliga anführte, empfing den mit einem Punkt mehr belasteten TuS Xanten. Die HSG würde also bei einem Sieg einen Verfolger im Kampf um den Bezirksligathron abschütteln, wohingegen die TuS-Handballerinnen mit einem Sieg ihren Gegner nach Minuspunkten überholt hätten.

Wer also wurde mit dem Druck besser fertig? Die Antwort darauf gab die erste Viertelstunde des Spiels. Die "Jungspunde aus Alpen/Rheinberg", wie sie von der Konkurrenz respektvoll genannt werden, legten los wie die Feuerwehr. In der Abwehr bevorzugten sie eine offene Deckung, die den TuS-Handballerinnen so gar nicht schmeckte, während sie im Angriff von den anfangs viel zu lammfrommen Xantener Abwehrspielerinnen profitierten. "Wir haben in der Abwehr nicht richtig zugepackt", lautete dann auch die Selbstkritik auf Xantener Seite. So kam die HSG über Sarah Pude aus dem linken Rückraum und Annika Bäckmann vom Kreis immer wieder zu einfachen Toren. Die Folge: Nach nur zwölf Minuten lag die HSG mit 11:3-Toren in Führung. "Ich kann nur immer wieder über meine Spielerinnen staunen", sagte Andreas Kugler, Trainer des Spitzenreiters.

Während einer Auszeit ordnete TuS-Trainerin Anja Humberg ihre Reihen neu. Mit Erfolg. Ab der 15. Minute lief es erheblich besser. Nur noch sechs Gegentore musste der TuS bis zur Pause hinnehmen, während der Ball sieben Mal in den gegnerischen Maschen einschlug. Doch der Rückstand beim Seitenwechsel war immer noch beträchtlich - 10:16 lag Xanten hinten.

Die Gäste fanden auch nach dem Wiederanpfiff einen guten Zugriff auf das Spiel. Über eine weiterhin kompakt stehende und sich gegenseitig unterstützende Abwehr machte Xanten der Angriffsreihe des Tabellenführers das Leben schwer. Der Vorsprung der HSG schmolz langsam dahin, die Zweikämpfe auf beiden Seiten wurden zunehmend giftiger geführt, ohne dass jedoch das Duell in Unfairness ausartete.

Dennoch mussten drei Spielerinnen verletzt die Platte verlassen - darunter auch Sarah Pude, die, wie HSG-Coach Kugler gestern informierte, an der Schulter operiert werden muss und für den Rest der Saison ausfällt. "Das tut richtig weh", kommentierte Kugler den Ausfall. Im Spiel selbst ging die HSG damit überraschend souverän um, sie konnte letztendlich die Xantener mit 26:23 auf Distanz halten.

"Das Spiel haben wir in der ersten Viertelstunde verloren", sagte TuS-Trainerin Humberg. Danach sei die kämpferische und spielerische Leistung in Ordnung gewesen.

HSG-Tore: Pude (5), Bäckmann (5), Geritzen (4), Neinhuis (3), Hochstrate (3), L. Manca (3), M. Manca (2), Waldermann (1). TuS-Tore: van Soest (8/1), Winkels (5), Radtke (3/1), Vogel (3), Dupont (1), Winkels (1), Neikes (1), Brammen (1).

(RP)
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