Triathlon Ein perfekter 30. Nibelungen-Triathlon

Xanten · Ohne Blaualgen und Regenwolken: Bei optimale Bedingungen gingen gestern rund 1500 Teilnehmer in Xanten an den Start.

 Kraftvoller Armzug: Der 30. Nibelungen-Triathlon konnte diesmal wieder mit dem Schwimmen in der Wardter Förde beginnen.

Kraftvoller Armzug: Der 30. Nibelungen-Triathlon konnte diesmal wieder mit dem Schwimmen in der Wardter Förde beginnen.

Foto: Olaf Ostermann

Die erste gute Nachricht erreichte die Veranstalter des Nibelungen-Triathlon am Freitagnachmittag. Da stand fest, dass die Teilnehmer gestern wieder durch die Wardter Förde schwimmen konnten. Im vergangenen Jahr war eine zu hohe Blaualgen-Konzentration Schuld daran gewesen, dass erstmals in der Geschichte des beliebten Wettbewerbs nur eine Duathlon stattfand. Diesmal gaben die Experten vorzeitig Entwarnung und die Strecke damit frei.

 Nach dem Schwimmen ging's aufs Rennrad. In der Wechselzone kam es darauf an, möglichst schnell aus dem Neoprenanzug zu kommen.

Nach dem Schwimmen ging's aufs Rennrad. In der Wechselzone kam es darauf an, möglichst schnell aus dem Neoprenanzug zu kommen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

"Im vergangenen Monat hatte es schon sehr gut ausgesehen. Die Konzentration ist unbedenklich", sagte Diplom-Ingenieur Hartmut Wassmann. So gingen also pünktlich um 8.30 Uhr die ersten Dreikämpfer in die Südsee. Schon da war abzusehen, dass bei der 30. Auflage auch wieder das Wetter mitspielen sollte. Regenwolken waren diesmal weit und breit nicht zu sehen. "Es ist alles perfekt gelaufen. Es gab keine Unfälle, und die äußeren Bedingungen stimmte", freute sich Ringo Haupt aus dem Organisationsteam des TuS.

Der Xantener konnte sich wieder auf eine eingespielte Helfermannschaft verlassen. Rund 200 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Allen voran Helmut Thissen, der routinierte Helfer mit dem Überblick. Er schaute überall nach dem Rechten, war unter anderem für die Stromversorgung zuständig und saß später im Radlader, um die 1600 Meter Absperrgitter einzusammeln. Jeder Helfer tat seinen Teil dazu bei, dass sich die rund 1500 Athleten wohl fühlten - so wie Nathalie Arntz.

Die Xantenerin war zweimal als Radfahrerin in der Staffel und gestern erstmals als Einzelstarter über die Draxi-Distanz dabei. Nach 1:14:53 Stunden erreichte sie gut gelaunt den Zielbereich. "Ich hatte mir eine Zeit um die 1:25 vorgenommen. Es ist besser gelaufen als gedacht", meinte die Blondine. Siegerin Sabine Schöne (SV Gladbeck) war rund 13 Minuten schneller. Sie finishte in 1:01:13 Stunden vor Christine Kruse (Aachen/1:02:09) sowie Christine Terweiden vom TV Goch (1:02:20). Bei den Männern setzte sich ein Triathlet durch, der nicht zum ersten Mal in Xanten auf dem höchsten Siegertreppchen stand. Thomas Seelen vom Reeser SC gewann in 52:36 Minuten. Jörg Wittag vom Bocholter WSV (52:56) landete auf Rang zwei, Sven Wies vom Duisburger SV (54:13) auf Platz drei.

Auch die 56 Staffeln traten über die Draxi-Distanz an. Das Team "Mach 3" Mit Andree Haack, Georg Funke und Michael Sommer (54:23) ließ die Konkurrenz hinter sich. Der prominenteste Teilnehmer, der ehemalige Fußballprofi Marcel Witeczek, musste mit seinen beiden Staffelkollegen mit Platz zwei vorliebnehmen.

Melanie Kroninger (BW Bochum) war über die Olympische Distanz schnellste Frau. 2:23:38 Stunden war ihre Siegerzeit. Auf Rang zwei kam ihre Vereinskollegin Sabine Dettmar (2:25:14). Dritte wurde Annika Jörke vom AC Ahlen (2:32:06). Auch diese drei Teilnehmerinnen waren angetan von der Zuschauer freundlichen Strecke. Vor allem im Zieleinlauf huschte bei vielen Aktiven trotz der Anstrengungen ein Lächeln übers Gesicht, während der Applaus sie auf den letzten 50 Metern begleitete.

(RP)
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