Lokalsport Eine gute Deckungsarbeit beschert den Adlern einen Zähler

Kreis · Verbandsliga-Handball: Die Moerser HSG trennte sich vom TSV Kaldenkirchen mit 19:19. Der SV Neukirchen verlor in Lank mit 24:30.

In einem nicht immer hochklassigen, aber zumindest spannenden Spiel trennte sich Handball-Verbandsligist Moerser Adler HSG vor heimischer Kulisse vom TSV Kaldenkirchen leistungsgerecht mit 19:19 (10:11). Die Hausherren überzeugten mit einer gut strukturierten 5:1-Variante. Die Absprachen griffen - mit der nötigen Portion an Aggressivität. Keine Probleme hingegen traten in der Offensive auf. Das Team fand nicht den Schlüssel zum Erfolg. Zielstrebigkeit und Entschlossenheit spielten daher untergeordnete Rollen. Die Folge: Es wurden schlichtweg zu viele Großchancen ausgelassen. Da auch Kaldenkirchen - bis auf den neunfachen Torschützen und Ex-Adler Tobias Bochwitz - mehrfach im Angriff patzte, verlief die Begegnung stets ausgeglichen und recht spannend. An diesem Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Bei den Moersern muss neben der guten Deckungsarbeit auch das Torhütergespann positiv erwähnt werden: Tobias Kokott war über die gesamte Spielzeit der sichere Rückhalt auf der Linie; Benedikt Thissen kam zu drei Siebenmetern auf das Parkett, durfte prompt dreimal jubeln. Trainer Dieter Lau: "Ich bin mit dem Deckungsauftritt absolut zufrieden. Im Angriff fehlten meinen Jungs gleich in etlichen Situationen die Konzentration und die nötige Entschlossenheit.." Tore: Lange (5), Windrath (4), Rosendahl (2/1), Beutel, Vook (je 2), Sobiech, Bullermann, Opper, Stark.

Die Verbandsliga-Handballer des SV Neukirchen verfügen nicht über die Qualitäten anderer Spitzenteams. Genau so muss die 24:30 (9:16)-Niederlage bei Aufstiegsaspirant Treudeutsch Lank auch angesehen werden. Die Blau-Gelben hatten nie wirklich eine Siegchance. Im Angriff fehlte die Entschlossenheit, in der Verteidigung die Zuordnungen sowie die Aggressivität. Die Spieler waren irgendwie nicht richtig wach, zu viele Zweikämpfe gingen verloren. Mit der nötigen Deckungsumstellung - 6:0-Variante - wurde es bis zum Halbzeitpfiff sichtbar besser. Die Gäste präsentierten sich nach dem Seitenwechsel motivierter. Mit dem angeschlagenen Daniel Peters (Wurfarm) kam mehr Zug in die Aktionen. Die Mannschaft zeigte endlich die dazugehörige Körpersprache. Neukirchen gelang es, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Es klappte auch, weil Lank in Halbzeit zwei den Fuß vom Gaspedal nahm. Die Gäste traten ohne Rückraumspieler Jan Roschig (Leistenbeschwerden) an; Kreisläufer Marcus Bryja sah in der Schlussphase die Rote Karte wegen eines Foulspiels. Tore: Peters (7/1), Bartnik (5), Behmer, Kaplanek (je 4), Miller (2/1), Casper, Bryja.

(RP)
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