Lokalsport Möller verhindert Veens Bauchlandung

Ossenberg/Veen · Fußball-Kreisliga A: Im Heimspiel gegen Schlusslicht TuS Asterlagen langte es für die Borussia nur zu einem 1:1. Das Ausgleichstor fiel erst in der Nachspielzeit. Concordia Ossenberg behauptete sich bei der DJK Lintfort mit 2:0.

Dank einer gehörigen Portion Glück ist Borussia Veen eine derbe Bauchlandung erspart geblieben. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit sicherte Torjäger Kai Möller seiner Mannschaft einen glücklichen Zähler beim 1:1 (0:1) gegen Liga-Schlusslicht TuS Asterlagen.

"Richtig viel Jubel mochte darüber aber gar nicht aufkommen", bemerkte Veens Trainer Christian Hauk nach dem kurz darauf erfolgten Abpfiff. "Die Mannschaft weiß ja auch, dass sie heute eine große Chance vertan hat, um sich mit einem Sieg von der Abstiegszone abzusetzen." Das war ja eigentlich der Plan, den die Spieler in Gelb und Schwarz auch schon früh in die Tat hätten umsetzen können, wenn nicht schon in den ersten Minuten beste Möglichkeiten durch Melvin Kronen und Möller vergeben worden wären. "Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen, nicht nur in diesen Szenen", setzte Hauk seine Kritik an. "Das war wenig Herz und Leidenschaft, und am Ende war es dann noch weniger Fußball!" Der TuS, in den vergangenen Spielen stark verbessert, nutzte seine einzige Möglichkeit im ersten Abschnitt auch prompt zur Führung in der 39. Minute.

Auch nach dem Wechsel gelang es der Borussia nicht, den Schalter umzulegen. Zwar verzichtete die Mannschaft auf die im ersten Abschnitt so oft genutzte Variante mit den langen Bällen, die den TuS nicht vor Probleme stellte, sehr viel ansehnlicher wurde ihr Spiel dennoch nicht. So blieb es angesichts nur weniger Möglichkeiten beim Zittern bis zur letzten Minute. Patrick Bertsch setzte sich am Flügel durch, ehe erst Dennis Tegeler (ohne Erfolg) und dann Kai Möller (mit freier Bahn zum Tor) sich am späten Ausgleich beteiligten. "Man hat wieder einmal gesehen, dass unsere junge Mannschaft noch viel lernen muss", sprach Hauk die mangelnde Erfahrung seiner diesmal nicht konzentriert und entschlossen agierenden Truppe an.

Concordia Ossenberg ist der unteren Ligahälfte der große Gewinner des Spieltages. Dank eines 2:0 (1:0)-Erfolges bei der DJK Lintfort hat die Mannschaft ihre Chancen auf den Klassenerhalt gesteigert und sich auf den 13. Tabellenrang vorgespielt.

Hört sich alles sehr gut an, rundum glücklich war der Ossenberger Trainer dennoch nicht. "Die Mannschaft hat wieder viel Aufwand betrieben", erklärte Björn Quint, "aber daraus hätte sie auch mehr machen können." In der Defensive zeigte sich die Concordia gut eingestellt auf die langen Bälle, mit denen Lintforts Spielertrainer Ali Basboga seine Mannschaftsgefährten immer wieder versuchte in Szene zu setzen. "Darauf waren wir vorbereitet", verriet Quint nach dem Abpfiff, auch wenn er nicht verschweigen mochte, dass die einzige Waffe der DJK so ungefährlich auch nicht war. "Es hätte immer wieder mal ein Ball durchrutschen können", gab er zu. In der Vorwärtsbewegung boten sich den Gästen dagegen viele Räume, mit denen sie doch sehr großzügig umging. Die Concordia erspielte sich zwar einige Möglichkeiten, im Abschluss fehlte der Mannschaft aber nur zu oft der "letzte Biss". "In manchen Szenen sah das sogar ein wenig überheblich und arrogant aus", ärgerte sich Quint.

Zum Sieg sollte es dennoch reichen. Sechs Minuten vor dem Seitenwechsel spielte sich Nils Hoffacker auf der Außenbahn durch; seine Hereingabe landete bei Silas Baumbach, der sich die Chance zur Führung nicht nehmen ließ. Tim Meier, auch in der vergangenen Woche erfolgreich, machte schon drei Minuten nach Wiederanpfiff das Ergebnis mit dem 2:0 amtlich. Das war's dann auch schon, denn auf beiden Seiten geschah nur noch herzlich wenig.

(DK)
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