Lokalsport Schlusslicht verschläft das Kellerduell

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Der TuS Xanten lag gegen die SF Broekhuysen bereits nach einer Viertelstunde mit 0:2 zurück.

 TuS-Keeper Jos Hennemann verhinderte eine höhere Niederlage. Liridon Demiri (l.) überzeugte nicht.

TuS-Keeper Jos Hennemann verhinderte eine höhere Niederlage. Liridon Demiri (l.) überzeugte nicht.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Nichts wurde es mit dem dritten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga für den TuS Xanten. Das Schlusslicht unterlag gestern auch das Kellerduell auf dem Fürstenberg gegen die Sportfreunde Broekhuysen mit 0:2 (0:2). Die Gäste dürfen nach dem "Dreier" wieder auf den Klassenerhalt hoffen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Zähler. Die Domstädter enttäuschten mal wieder auf ganzer Linie.

Ohne Emotionen, Leidenschaft und Ideenreichtum agierten die Xantener. Trainer Gerd Wirtz wollte sich zu dem Auftritt seiner Elf nicht großartig äußern. "Wir haben hochverdient 0:2 verloren. Mehr kann ich dazu nicht sagen", gab sich der Coach wortkarg. Zum wiederholten mal musste Wirtz vor dem Spiel einige Ausfälle beklagen. Stefan Bock (krank), Steffen Maier (Rückenprobleme) und Kosovar Demiri (verletzt) sagten kurzfristig zum Leidwesen des Trainers ab. Daniel Giltjes stand aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Somit stellte sich die Xantener Elf fast von alleine auf. Im Tor gab Jos Hennemann sein Bestes. Er verhinderte im zweiten Abschnitt eine höhere Niederlage. Im Abwehrzentrum agierten Frank Bousardt und Ron Jansen sowie als Außenverteidiger Dirk Friedhoff und Sebastian Giltjes. Im defensiven Mittelfeld spielten Liridon Demiri und Patrick Biegala. Lennart Plum und Azad Sacik kamen über die Außenbahnen. Im vorderen Bereich waren Jan Winkler und Kevin Angenendt zu finden. Wer dachte, dass der TuS in diesem Kellerduell "brannte", der wurde bitter enttäuscht. Bereits nach acht Minuten lagen die Domstädter hinten. Dominik Waitschekauski traf per Freistoß. In der 15. Minute legte Steffen Trienekens das 2:0 für die Gäste nach. Alle guten Vorsätze waren nach einer Viertelstunde für die Katz. Zwar konnte der TuS die Partie danach ausgeglichen gestalten, jedoch fehlte es an zwingenden Aktionen in der Offensive. Winkler vergab die einzige Chance.

Vorstandssprecher Harry Kerkmann sagte nach der erneuten Niederlage: "Wir haben kaum Gegenwehr gezeigt. Teilweise fehlt auch die Einstellung, um in der Bezirksliga bestehen zu können." Das TuS-Urgestein sah auch ein großes Gefälle zwischen den Spielern: "Wir werden uns neu orientieren müssen und uns dazu ausführlich in den nächsten Tagen beraten." Es spielten: Hennemann; Bousardt (65. Hahne), Jansen, Friedhoff, S. Giltjes, Demiri, Biegala, Plum (37. Damocles), Saciak, Winkler, Angenendt.

(aeg)
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