Lokalsport TuS Xanten fängt sich innerhalb zehn Minuten drei Tore

Xanten · Fußball-Bezirksliga: Das Schlusslicht unterlag mit 1:3 beim TSV Wachtendonk/Wankum. Steffen Maier fehlte unentschuldigt.

Jede Woche muss Trainer Gerd Wirtz einen neuen Kader zusammenbasteln. Auch gestern bei der 1:3 (0:0)-Niederlage des Fußball-Bezirksligisten TuS Xanten beim TSV Wachtendonk/Wankum war er nicht zu beneiden. Die Anfangsformation stellte sich von alleine auf. Einzige Ersatzspieler waren mit Stefan Hebbering und Yannis Schwarz zwei Torhüter sowie Wirtz selber. Eine Vermisstenanzeige wollte er bezüglich Steffen Maier abgeben. "Er hat sich bei mir nicht gemeldet. Eigentlich ist es üblich, dass man sich beim Trainer abmeldet, wenn ein Spieler nicht zum Treffpunkt erscheint", meinte der zerknirschte Coach, der hofft, dass Maier bald wieder auftauche oder er ein Lebenszeichen von seinem Innenverteidiger erhalte. Frank Bousardt, der andere Innenverteidiger, musste aus beruflichen Gründen passen. Somit agierte Mittelfeldspieler Dirk Friedhoff wieder in der von ihm ungeliebten Abwehrzentrale.

Jan Winkler (fünfte gelbe Karte) sowie Azad Sacik (Bänderverletzung) fehlten ebenfalls. Trotz der erneuten personellen Probleme zeigte das Schlusslicht aus der Domstadt eine ansprechende Leistung im ersten Durchgang. "Die Jungs haben eine gute Reaktion im Vergleich zum Broekhuysen-Spiel gezeigt. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Nur die Tore fehlten", bemerkte Wirtz. Patrick Biegala hatte zwei gute Möglichkeiten auf dem Fuß. Jedoch scheiterte Xantens treffsicherster Schütze an Schlussmann Joshua Claringbold. Nach dem Seitenwechsel vergab Kosovar Demiri die nächste Chance (53.). Fast im Gegenzug vollendete Sascha Simrodt einen Konter zum 1:0 (54.). Wirtz konnte es nicht glauben: "Wir haben die Führung auf dem Fuß und bekommen dann aber das Tor rein." Schlussmann Jos Hennemann sah in dieser Szene nicht gut aus. Michael Funken erhöhte mit einem Doppelpack auf 3:0 (58./64.). Somit geriet der TuS innerhalb von zehn Minuten auf die Verliererstraße. Rosan Olen Damocles sorgte noch Ergebniskosmetik (76.).

Es spielten: Hennemann; Janssen, Friedhoff, Plum, Angenendt, K. Demiri (66. Hebbering), L. Demiri, Olen Damocles, D. Giltjes, Biegala, S. Giltjes.

(aeg)
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