Xanten Wege um die Seen werden sauberer

Xanten · Wilfried Meyer erläutert bei der Jahreshauptversammlung des Vereins "Wardt zusammen", dass ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt wird.

Hornveilchen für jeden gab es bei der Jahreshauptversammlung des Vereins "Wardt zusammen", zu der der Vereinsvorstand auch Bürgermeister Thomas Görtz sowie Wilfried Meyer und Stefan Tietz vom FZX eingeladen hatte. Sie stellten das 3,7 Millionen-Projekt Gesundheitstourismus rund um die Nord- und Südsee vor, das vom Land zu 80 Prozent bezuschusst wird (die RP berichtete ausführlich). Ob denn die FZX garantieren könne, dass alles besser gepflegt werde als bisher? "Ja, da sind wir in der Pflicht und kümmern uns", räumte Meier ein, dass das 15,5 Kilometer lange Wegenetz in der Vergangenheit nicht gut gepflegt wurde. Nun werde dafür ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt.

Warum denn die Toiletten im Hafen Wardt und Vynen spätabends und nachts immer geschlossen seien? "Wegen des Vandalismus: Wir haben in der Vergangenheit erhebliche Kosten durch Zerstörungen gehabt", so Meyer. Die Toiletten seien immer dann offen, wenn auch die Kioske geöffnet sind. Ein Angler sah durch den Gesundheitstourismus und die zunehmende Zahl an Touristen seine Fischfänge zurückgehen. Gerade dort, wo Angler immer gut was am Haken hätten, "ist jetzt nach den Planungen viel Betrieb" - da flüchte dann jeder Fisch.

Ob denn das Wegenetz und die Toiletten in Zukunft besser ausgeleuchtet, vielleicht kleine Laternen installiert würden, wollte eine Bürgerin wissen. Meyer sicherte zu, das in die Planungen, die ja noch ganz am Anfang stünden, einzubeziehen, genau wie das Müll- und Hundekot-Problem. Und was die Idee angehe, an der Südsee 10 bis 15 schwimmende Ferienhäuser zu platzieren, so setze die FZX auch hier aufs richtige Pferd: "Der Bedarf ist da", so Wilfried Meyer. Eine Wardter Neubürgerin wunderte sich denn aber doch über so viel negativen Gegenwind aus der Versammlung Richtung FZX: "Ich finde das alles richtig toll, was Sie da planen. Ich vermisse ehrlich gesagt Applaus für das wirklich gute Projekt". Bürgermeister Görtz nahm diese Zustimmung dankbar auf: "Verstellen Sie durch ständige Kritik nicht den Blick fürs Positive. "Sie leben in einem Dorf, über das ganz viele Menschen positiv reden, für das man Sie beneidet. Das ist Lebensqualität hier". Applaus - auch für den Versuch der Neubürgerin, beim FZX-Chef eine kleine Entschädigung für die Wardter auszuhandeln: "Können sie die Bürger nicht zu einem winzigen Prozentteil am Gewinn aus den Oktoberfesten beteiligen?" Kann er natürlich nicht, genauso wenig ihnen weniger Eintritt ins Strandbad abzuknöpfen...

(jas)
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