Air Asia-Unglück Maschine stieg zu rasch auf und verschwand vom Radar

Jakarta · Die im Dezember verunglückte AirAsia-Maschine ist vor ihrem Absturz ungewöhnlich rasant aufgestiegen und anschließend in die Tiefe gesackt. Radardaten zeigten, dass der Airbus pro Minute 6000 Fuß (1800 Meter) an Höhe gewann, bevor er am 28. Dezember verschwand, sagte der indonesische Verkehrsminister Ignasius Jonan.

Air Asia-Maschine stieg zu rasch auf und verschwand vom Radar
Foto: dpa, bgs bjw

Verkehrsflugzeuge stiegen üblicherweise nur 1000 bis 2000 Fuß pro Minute auf. 6000 Fuß pro Minute würden hingegen nur Kampfflugzeuge erreichen, sagte Jonan weiter. Einen Grund für den rasanten Steigflug nannte er nicht.

Bei ihrem letzten Kontakt mit der Flugsicherung hatten die Piloten um Genehmigung gebeten, von 32 000 Fuß auf 38 000 Fuß aufzusteigen, um eine gefährlich aussehende Wolkenbank zu umfliegen. Wegen hohen Flugaufkommens wurde der Bitte nicht stattgegeben. Vier Minuten später verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen, ein Notruf wurde nicht abgesetzt.

AirAsia - Flug QZ 8501: Angehörige bangen um Passagiere
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Angehörige bangen um Passagiere des Air-Asia-Flugs

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Alle 162 Menschen an Bord der Maschine kamen ums Leben. Weitere Details über die Absturzursache sollen der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder des Flugzeugs liefern, die vergangene Woche aus der Javasee geborgen wurden.

(ap)
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