Drohungen gegen Einzelhändler "Charlie Hebdo" auch in Belgien bereits nach kurzer Zeit ausverkauft

Brüssel · Nicht nur in Frankreich wollen zahllose Menschen die Satirezeitung "Charlie Hebdo" kaufen, nachdem vergangene Woche ein tödlicher Anschlag auf die Redaktion verübt wurde. Auch im Nachbarland Belgien war am Donnerstag die erste Ausgabe nach den blutigen Ereignissen vielerorts im Handumdrehen vergriffen, wie belgische Medien berichteten.

"Charlie Hebdo"-Ausgabe in kurzer Zeit ausverkauft
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Foto: dpa, el ks

Vor Kiosken und anderen Verkaufsstellen bildeten sich demnach Schlangen von Kaufwilligen, die aber oft leer ausgingen. Von den fünf Millionen Exemplaren der neuen Ausgabe sind 40.000 für Belgien vorgesehen, am Donnerstag kam davon die erste Hälfte in den Handel. Üblicherweise werden in Belgien nur rund 2000 Stück verkauft.

Unterdessen gab es in Belgien auch Drohungen gegen Einzelhändler wegen "Charlie Hebdo". Wenn das Blatt, das jetzt erneut eine Zeichnung mit dem Propheten Mohammed auf dem Titel brachte, verkauft werde, könne es "Explosionen" und "Brände" geben, zitierte die Agentur Belga unter Berufung auf die Antwerpener Staatsanwaltschaft aus den Einschüchterungsversuchen. Auch in der Hauptstadt Brüssel hatte es Drohungen gegeben, die Justiz ermittelt.

(AFP)
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