Japan greift durch Die Yakuza-Mafia schrumpft
Tokio · Japan meldet Erfolge im Kampf gegen das organisierte Verbrechen: Die Zahl der Mitglieder der Yakuza, der berüchtigten japanischen Mafia, sei auf den tiefsten Stand seit mehr als 50 Jahren gefallen, teilte die nationale Polizeibehörde am Donnerstag mit.
Japan meldet Erfolge im Kampf gegen das organisierte Verbrechen: Die Zahl der Mitglieder der Yakuza, der berüchtigten japanischen Mafia, sei auf den tiefsten Stand seit mehr als 50 Jahren gefallen, teilte die nationale Polizeibehörde am Donnerstag mit.
Ende 2011 wurden demnach rund 70.000 Yakuza-Gangster gezählt, etwa 8000 weniger als ein Jahr zuvor. Das sei der niedrigste Stand seit Einführung der Kriminalitäts-Statistik im Jahre 1958.
Zurückzuführen sei das auf den verstärkten Kampf von Polizei und lokale Regierungen gegen die Verbrechersyndikate. Außerdem achteten Unternehmer mehr darauf, keine Geschäfte mit Firmen zu machen, denen Verbindungen zur Mafia nachgesagt würden. Dies habe viele Gangster gezwungen, aus Geldnot die Yakuza zu verlassen, zitierte die Nachrichtenagentur Jiji Press einen Ermittler.
Im Jahre 1992 hatte Japan den Kampf gegen die organisierte Kriminalität per Gesetz verschärft. Seither ist die Zahl der Gangster um rund 20 000 gefallen. Die Yakuza war lange Zeit als Teil der japanischen Gesellschaft geduldet worden. Als die straff geführten Syndikate sich aber nicht mehr hauptsächlich an Glücksspiel und Prostitution hielten, sondern verstärkt mit Erpressung und Bestechung die Gesellschaft zu unterwandern begannen, wurden die traditionellen Stillhalteabkommen beendet.