Hälfte des kontaminierten Wassers gereinigt Aufbereitung von radioaktivem Wasser aus Fukushima in Verzug

Tokio · Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima ist mit der Aufbereitung des bei dem Unfall radioaktiv verseuchten Wassers im Verzug.

 Einer der Wassertanks in Fukushima.

Einer der Wassertanks in Fukushima.

Foto: afp, IDL/RAB

Bislang sei fast die Hälfte des kontaminierten Wassers teilweise gereinigt worden, teilte das Unternehmen Tepco am Freitag mit. Der ursprünglich für Ende März vorgesehene Abschluss der Arbeiten werde sich aber um mindestens zwei Monate verzögern.

Laut Tepco hatte es bei der Aufbereitung des radioaktiven Wassers Startschwierigkeiten gegeben, mittlerweile funktionierten die verwendeten Anlagen jedoch besser. Wenn das derzeitige Tempo durchgehalten werde, seien die Arbeiten im Laufe des Monats Mai abgeschlossen. Derzeit kann Tepco pro Tag 2000 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser aufbereiten. Anschließend wird das Wasser in Tanks auf dem Gelände des Akw Fukushima aufbewahrt.

Da die aktuellen Lagerungskapazitäten nicht ausreichen, sollen weitere Speichermöglichkeiten errichtet werden. Internationale Atomexperten, darunter Fachleute der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, haben dazu geraten, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, das Wasser ins Meer zu leiten, wenn es weitgehend von radioaktiven Bestandteilen gereinigt wurde.

(AFP)
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