Selbstmordattentat Mindestens 19 Tote bei Bombenanschlägen auf Schiiten in Bagdad
Bagdad · Bei Bombenanschlägen auf Schiiten in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Freitag mindestens 19 Menschen getötet worden. Laut Sicherheitskräften und Ärzten wurden bei einem Selbstmordanschlag während einer Beerdigung in einer Moschee im Süden der Stadt mindestens 17 Menschen getötet und 33 verletzt.
Zwei weitere Menschen starben bei zwei Bombenexplosionen nahe einer weiteren schiitischen Gebetsstätte im Norden Bagdads, mindestens neun wurden verletzt. Der Selbstmordanschlag in der der Moschee fand nach Behördenangaben während der Trauerfeier für ein Mitglied einer paramilitärischen Gruppe statt, die gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpft.
Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Selbstmord-Bombenanschläge werden im Irak bislang jedoch ausschließlich von sunnitischen Extremisten-Gruppen wie dem Islamischen Staat verübt, für die Schiiten als Ketzer gelten.