Italien Vier weitere Überlebende aus verschüttetem Hotel gerettet

Farindola · Rettungskräfte haben nach dem Lawinenunglück in den italienischen Abruzzen vier weitere Überlebende befreit. Insgesamt wurden elf Überlebende in den Trümmern des Hotels Rigopiano im Bergort Fraindola geortet.

Lawine verschüttet das Hotel Rigopiano in Italien am Gran Sasso
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Rigopiano: Lawine verschüttet Hotel in Italien

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Foto: dpa, axs

Das sagte Feuerwehrsprecher Alberto Maiolo. Zu diesen zählten auch die vier jetzt Geretteten. Nach weiteren werde gesucht. Ein sechsjähriges Mädchen war bereits am Freitagabend gerettet worden.

Das Hotel am Gran Sasso war am Mittwochabend von den Schneemassen verschüttet worden. Zudem bargen die Retter in der Nacht die Leichen zweier Frauen. Damit steigt die Zahl der bislang geborgenen Leichen auf vier. Bis zu 20 Menschen werden noch vermisst.

Helfer orteten bald Überlebende unter Bergen von Schnee und Trümmern, hatten jedoch Schwierigkeiten, sich zu ihnen durchzukämpfen. Zum einen war die Zufahrtsstraße zunächst vom Schnee blockiert. Zum anderen befürchteten die Helfer, bei ihren Rettungsversuchen eine neue Lawine auszulösen.

Das am Freitagabend gerettete Mädchen war mit seiner Familie verschüttet. Tagsüber wurden bereits ihre Mutter und ihr achtjähriger Bruder sowie drei andere Überlebende aus dem Schnee gegraben. Der Vater war zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs nicht im Hotel gewesen und schlug dann Alarm. Die Geretteten wurden mit Hubschraubern nach Pescara an der Adriaküste in ein Krankenhaus geflogen.

(das/ap/AFP)
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