Strafverfahren Schwedin wegen Sex mit Skeletten vor Gericht

Stockholm · Eine Schwedin muss sich vor Gericht in Göteborg verantworten, weil sie menschliche Skelette gehortet und Gebeine für sexuelle Aktivitäten genutzt haben soll. Richterin zeigt sich über den Fall verwundert.

Strafverfahren wegen Sex mit Skelett
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Bei der Eröffnung des Verfahrens sagte die Staatsanwältin Kristina Ehrenborg-Staffas nach Angaben der Ortszeitung "Göteborgs-Posten" "Dies ist der seltsamste Fall, den ich jemals zu bearbeiten hatte."

Sie hatte Anklage wegen "schwerer Verletzung des Grabfriedens" gegen die 37-Jährige erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau vor, die Skelette oder Skelettteile aus Leichenhallen gestohlen zu haben. Einzelheiten über den angeblich sexuellen Umgang mit den Knochen wurden öffentlich nicht mitgeteilt. Seit ihrer Festnahme im September hatte die Schwedin alle Vorwürfe bestritten.

Sie will die Skelettteile über das Internet aus historischem, archäologischen sowie Interesse an der Osteologie ("Knochenlehre") erworben haben. Dies habe sie für legal gehalten. In Internetforen hatte die Frau Einzelheiten ihres starken Interesses an menschlichen Knochenresten dargelegt. Als mögliche Höchststrafe drohen ihr zwei Jahre Haft.

(dpa)
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