Frühchristliche Sammlung Türkei ermittelt wegen Fehlern bei Restaurierung von Mosaiken

Ankara · Mindestens acht römische Mosaike von unschätzbarem Wert sind in der Türkei bei Restaurierungsarbeiten und ihrem anschließenden Umzug in ein Museum ruiniert worden. Das türkische Kulturministerium teilte am Dienstag mit, man habe Ermittlungen eingeleitet, um die Verantwortlichen zu finden.

Türkei: Frühchristliche Mosaiken bei Restaurierung beschädigt
5 Bilder

Frühchristliche Mosaiken beschädigt

5 Bilder

Die Zeitung "Hürriyet" hatte Fotos veröffentlicht, die drei Mosaike vor und nach der Restaurierung zeigten. Die restaurierten Mosaike sahen dabei entstellt aus.

Der Gouverneur der Provinz Hatay, Ercan Topaca, sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu: "Es wurden einige Fehler gemacht, als die Mosaike zusammengebaut wurden. Jetzt ist es unsere Priorität, Wege zu finden, diese Fehler zu korrigieren." Die Behörden seien auf das Problem im März aufmerksam gemacht worden und hätten den Umzug und die Restaurierung der Mosaike sofort beendet. Acht oder neun Mosaike seien betroffen.

Die Mosaike des Archäologischen Museums in der südtürkischen Stadt Antakya wurden für den Umzug in ein neues Gebäude restauriert. Das Museum beherbergt eine der größten Sammlungen von Mosaiken aus der Römerzeit. Damals war Antakya unter dem Namen Antiochia am Orontes ein bedeutendes Handelszentrum. In der Bibel auch Antiochien genannt, gilt es als Ausgangspunkt der Missionsreisen des Apostels Paulus.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort