Panne von "Vanity Fair" Das dritte Bein von Reese Witherspoon

Los Angeles · Dass schicke Hochglanz-Magazine Fotos der Reichen und Schönen nachbearbeiten, damit diese noch schöner und reicher aussehen, dürfte inzwischen bekannt sein. So krass wie in der aktuellen Ausgabe passiert es dann aber eher selten.

"Gut, alle wissen es jetzt, ich habe drei Beine" - mit dieser Twitter-Botschaft reagierte US-Schauspielerin Reese Witherspoon auf das neue Titelfoto des Magazins "Vanity Fair". Wegen einer Panne bei der digitalen Nachbearbeitung des Fotos lugen unter Witherspoons Kleid drei Beine hervor. Auf einem anderen Foto aus derselben Serie hat Starmoderatorin Oprah Winfrey drei Hände.

Annie Leibovitz machte die Fotos

Die von Starfotografin Annie Leibovitz aufgenommenen Fotos vereinen mehrere US-Prominente: Neben Witherspoon und Winfrey posieren etwa Tom Hanks, Robert de Niro und Nicole Kidman für das Gruppenbild. Winfrey hat auf dem Foto eine Hand in ihrer Taille, die andere legte sie um die Taille von Reese Witherspoon. Auf der anderen Aufnahme legt sie jedoch eine weitere Hand auf ihrem Oberschenkel ab.

"Ich akzeptiere das dritte Bein, so wie ich weiß, dass Du meine dritte Hand akzeptierst", twitterte Winfrey an Witherspoon gerichtet. Viele weitere Internetnutzer schrieben belustigte Kommentare. "Stellt Euch mal vor, wie viele Millionen Dollar dafür ausgegeben wurden, das dritte Bein von Reese Witherspoon jedes Mal aus Filmen und Fernsehsendungen digital wegzuretuschieren", schrieb der BBC-Journalist Mark Savage auf Twitter.

"Wie sonst sollte sie das alles schaffen?"

Das renommierte US-Magazin "Vanity Fair" schrieb in den sozialen Netzwerken, es hätte "gerne die Exklusivrechte auf die drei Beine von Reese, aber leider ist das nur die Verdopplung ihres Kleids". Winfreys drei Hände kommentierte das Magazin mit den Worten: "Wie sonst sollte sie das alles mit nur zwei Händen schaffen?"

Während die beiden Frauen zusätzliche Gliedmaßen erhielten, wurde ein Mann nach Informationen des Branchenblatts "Hollywood Reporter" komplett entfernt: Eigentlich hätte Schauspieler James Franco ebenfalls auf dem Cover zur Hollywood-Spezialausgabe zu sehen sein sollen. Wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung, die fünf Schauspielerinnen erhoben hatten, habe "Vanity Fair" ihn aber nicht auf der Titelseite haben wollen, schrieb die Zeitschrift am Freitag.

(csi/AFP)
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