Täter auf der Flucht Zwei Tote und ein Schwerverletzter nach Schießerei in Basel

Basel · Zwei Männer wurden am Abend in einem Café in Basel erschossen, ein weiterer Gast lebensgefährlich verletzt. Die Polizei leitete ein Großfahndung nach den flüchtigen Tätern ein.

 Die Baseler Spurensicherung in der Nacht vor dem Café 56 in Kleinbasel.

Die Baseler Spurensicherung in der Nacht vor dem Café 56 in Kleinbasel.

Foto: afp, S Bo

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ergaben die bisherigen Polizei-Ermittlungen, dass zwei Männer das Café 56 in der Baseler Erlenstraße betraten und mehrmals schossen. Dabei wurden zwei Gäste des Lokals getötet und einer lebensgefährlich verletzt. Anschließend flüchteten die Täter in Richtung Badischer Bahnhof. Weitere Gäste, die sich im Café aufhielten, wurden nicht verletzt.

Passanten alarmierten die Polizei, die kurz darauf eintraf und eine Großfahndung einleitete. Dennoch gelang den bisher unbekannten Tätern die Flucht. Die zwei Toten und der schwer Verletzte konnten nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch nicht identifiziert werden.

Der genaue Hergang und der Grund der Tat sind noch unklar. Eine Sonderkommission arbeitet eng mit dem Baseler Institut für Rechtsmedizin zusammen. Die Erlenstrasse in der Innenstadt war während des Einsatzes gesperrt.

Nach Informationen des Schweizer "Tagesanzeigers" arbeiten Polizei und Spurensicherung im Stadtteil Kleinbasel in der Nacht unter Flutlicht an der Aufklärung der Schießerei.

Schießereien sind selten in der Schweiz, wo Wehrdienstleistende ihre Waffen mit nach Hause nehmen dürfen. In dem Land werden Medienberichten zufolge schätzungsweise rund zwei Millionen Waffen in Privatwohnungen aufbewahrt. Die Schweiz hat rund acht Millionen Einwohner.

(juju)
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