Vulkanausbruch in Equador Der Tungurahua speit Feuer und Lava

Ambato · Eine riesige Rauchwolke und glühende Lava: Das Naturschauspiel ist wunderschön anzusehen, bedroht aber die 700 Anwohner am Fuße des Berges. In diesen Tagen ist die "Feuerkehle", so heißt der Vulkan Tungurahua übersetzt, wieder ausgebrochen.

Wunderschön und Gefährlich - Vulkansausbruch in den Anden
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Bereits vier Dörfer in Ecuador wurden evakuiert - auch wenn die Bauern die Felder, die sie ernähren, nur sehr ungern verlassen. Der Katastrophenschutz rief die zweithöchste Alarmstufe aus.

1999 führte die bisher heftigste Aktivität des Vulkans zur Evakuierung von 22.000 Personen. Bei den letzten Ausbrüchen des über 5000 Meter hohen Berges in den Anden starben 2006 mehrere Menschen. Diesmal hat die Regierung die Anwohner daher frühzeitig aufgefordert, die Gegend zu verlassen. Helfer verteilen Atemschutzmasken und Erste-Hilfe-Pakete.

Pro Jahrhundert gibt es am Vulkan Tungurahua circa einen besonders explosiven Ausbruch, bei dem es zu gewaltigen Aschefällen kommt. Der letzte dieser Ausbrüche ereignete sich zwischen 1916 und 1918. Der nächste wäre daher, statistisch gesehen, bald fällig. Die aktuellen Aktivitäten könnten die Vorzeichen dafür sein.

(das)
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