"Ich bin nie weggegangen!" Steuerflucht - Depardieu beklagt "riesiges Missverständnis"

Paris · Der französische Filmstar Gérard Depardieu sieht den Wirbel um seine mutmaßliche Steuerflucht aus Frankreich als "riesiges Missverständnis". "Ich liebe Frankreich immer noch so sehr, es ist mein Land, ich wohne dort regelmäßig", sagte Depardieu dem Magazin der französischen Tageszeitung "Le Figaro" vom Freitag.

2013: Depardieu erobert Russland
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"Ich bin nie weggegangen! Ich weigere mich, mich in Grenzen einschließen zu lassen, das ist etwas vollkommen anderes." Der "Obelix"-Darsteller hatte im Januar auf dem Höhepunkt des Streits um seine mutmaßliche Steuerflucht die russische Staatsbürgerschaft angenommen.

Zuvor hatte es in Frankreich einen Aufschrei der Empörung gegeben, als bekannt wurde, dass Depardieu sich in Belgien ein Haus gekauft hatte - offenbar, um Steuern zu sparen. Frankreichs sozialistischer Regierungschef Jean-Marc Ayrault bezeichnete diesen Schritt als "erbärmlich", daraufhin drohte Depardieu offen damit, seinen französischen Pass abzugeben.

Getan hat der Schauspieler dies aber nicht, wie er im "Figaro"-Magazin sagte. Auf die Frage, ob er die französische Staatsbürgerschaft abgegeben habe, erwiderte der 64-Jährige: "Natürlich nicht! Ich bin immer noch Franzose."

(AFP)
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