London Magazin zeigt schwangere Kate im Bikini

London · Das britische Königshaus wird erneut von einem Skandal um Fotos der Herzogin von Cambridge erschüttert.

Ein italienisches Promi-Magazin hat gestern Bikini-Bilder von Prinz Williams schwangerer Ehefrau Kate veröffentlicht. Der St. James Palast in London verurteilte die Veröffentlichung im Magazin "Chi" umgehend. "Dies ist ein klarer Bruch der Privatsphäre", sagte ein Sprecher. Die Bilder entstanden bei einem Urlaub auf der Karibik-Insel Mustique. Sie zeigen Kate in einem hellblauen Bikini, wie sie an der Seite von Prinz William am Strand durch kniehohes Wasser watet. Auch Fotos von Kates Schwester Pippa sollen gemacht worden sein.

Die Insel Mustique ist Teil des Karibik-Staates St. Vincent und der Grenadinen. Mustique gilt als exklusiver Rückzugsort der Schönen und Reichen. Es gibt dort 74 Villen und ein kleines Hotel. Kate und William haben auf der Insel bereits sieben Urlaube verbracht.

Kate war im vergangenen Jahr bei einem Urlaub auf einem privaten Anwesen in Frankreich "oben ohne" abgelichtet worden. Die Veröffentlichung der Bilder in diversen Magazinen hatte mehrere Prozesse nach sich gezogen. Die neuen Bilder von Kate, auf denen kaum ein Babybäuchlein zu sehen ist, erschienen wieder im italienischen Magazin "Chi", das auch schon die "Oben-ohne"-Fotos gedruckt hatte. Auch das australische Magazin "Woman's Day" kündigte an, die Fotos drucken zu wollen. Die Zeitschrift sei nicht an ein "Gentlemen's Agreement" gebunden, dass die britische Presse mit dem Königshaus geschlossen habe. Die Bilder seien an einem öffentlichen Strand entstanden, sagte Chefredakteurin Fiona Conolly. Kate und ihre Schwester Pippa seien ohne jede Zurückhaltung auch mit anderen Urlaubern ins Gespräch gekommen. "Unsere Leser werden die Bilder lieben", sagte Conolly. Die Fotos seien von einem Urlauber gemacht worden. Britische Medien berichteten dagegen, die Bilder seien von einem Boot aus mit einem Teleobjektiv aufgenommen worden.

Die ansonsten als aggressiv bekannte britische Klatschpresse hielt sich gemäß eines mit dem Buckingham Palastes getroffenen Abkommens zurück und wetterte stattdessen gegen die Veröffentlichungen. Der "Daily Mirror" berichtete, dass das australische Magazin "Woman's Day" 100 000 Pfund für die Fotos bezahlt haben soll.

(dpa/RP)
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