Köln 13 000 Fans feiern James Blunt in der Lanxess-Arena

Köln · Nachdem James Blunt die Erde im Sturm erobert hat, setzt er nun zur sanften Mondlandung an. Sein Bühnenkonzept in der Kölner Arena ist auf den Titel des neuen Albums abgestimmt, "Moon Landing". Über die Videoschirme flimmert ein Raketenstart, die Band sitzt auf Podesten wie auf Startrampen und der Sänger und Songwriter selbst trägt einen Raumanzug. Beim ersten Blick könnte man den mit einem Blaumann verwechseln.

Der seit kurzem 40 Jahre alte Brite gibt sich bescheiden, freundlich. Er hat Energie, Witz und Leidenschaft, ist aber kein bisschen ausgeflippt. Er hat es geschafft, wichtige Qualitäten aus der britischen Songwriter-Tradition im eigenen Stil zu vereinen. Beim Eröffnungssong "Face The Sun" erinnert er am Klavier an Chris Martin und der Sound an das erste Album von Coldplay. Während die 13 000 Fans in der fast ausverkauften Halle Hits wie "Theses Are The Words", "Postcards" oder "You're Beautiful" feiern, denkt man an Rod Stewart, Phil Collins oder Passenger.

Auch dass er nach ziemlich exakt 90 Minuten von der Bühne geht, ist ein geschickter Schachzug. Genau so lange trägt dieser Songwriter-Pop mit wenigen Ecken und Kanten. MAX FLORIAN KÜHLEM

(RP)
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