Biografie Eine Autobiografie fast nur in Bildern

Das ist die Beschreibung eines Lebens, bei der man überhaupt nicht viel lesen muss. Bloß ein paar Seiten. Der Rest sind Fotos. Das Eigenartige daran ist: Diese Autobiografie stammt von einem Menschen, der vom Schreiben lebt und mit seinem Schreiben prominent wurde: Henryk M. Broder. "Ich fotografiere so, wie ich schreibe: immer drauflos", heißt es gleich warnend im Vorwort. Und so ist dann auch das Buch geworden: ein bisschen bunt und skurril, lebens- und farbenfroh, gelegentlich anarchisch und auch chaotisch - kurzum: lesens- und betrachtenswert.

Die Kamera wird ihm zum Notizblock, wobei die Bilder Notizen seiner Lebensreise sind. Fotos vom Urlaub und vom Essen, von daheim und unterwegs, aus Israel und Auschwitz, und immer wieder von Menschen, die seine Wege kreuzten. Zu lesen gibt es dennoch etwas: in den Essays der Schriftsteller Elke Schmitter und Leon de Winter.

(RP)
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