"Ich bin mir vollkommen sicher" Alexander Gerst glaubt an Leben auf dem Mars

Köln · Er war der letzte Deutsche im Weltraum – und vielleicht besucht er nach der internationalen Raumstation ISS eines Tages auch den Mars. Zumindest geht Alexander Gerst fest davon aus, dass nachhaltiges Leben auf dem Planeten möglich ist.

Alexander Gerst: Ein Porträt in Bildern
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Er war der letzte Deutsche im Weltraum — und vielleicht besucht er nach der internationalen Raumstation ISS eines Tages auch den Mars. Zumindest geht Alexander Gerst fest davon aus, dass nachhaltiges Leben auf dem Planeten möglich ist.

"Wir Menschen sind Entdecker seit je her und haben bisher alles erreicht, wenn sich die technischen Möglichkeiten ergeben haben", sagte er bei der Aufzeichnung der WDR-Sendung "Quarks & Co", die am Dienstag, 21 Uhr, ausgestrahlt wird. "Weltraumfahrt gibt es seit 50 Jahren. Wenn man sich da anschaut, was wir schon geschafft haben und das einfach mal wild in die Zukunft projiziert, dann bin ich mir vollkommen sicher, dass wir zum Mars fliegen und nachhaltig dort leben werden."

Während seines Aufenthalts auf der ISS Raumstation konnte Alexander Gerst vom Weltraum aus sehen, wie dicht besiedelt die Erde ist: "Nachts ist das besonders eindrucksvoll. Wenn man über Europa hinweg fliegt, ist da ein Lichtermeer, das einen blendet. Wenn man sich dann vorstellt, ohne Menschen, würde ich schwarz sehen, statt dessen hat man aber dieses Lichtermeer unter sich, dann ist klar, dass wir Menschen diesen Planeten extrem dominieren, mit all unserer Technologie, und eben auch mit all unseren Möglichkeiten, ihn zu zerstören."

Und auch die von Menschen verursachten Umweltsünden sind deutlich aus dem All zu erkennen: "Es gibt einen riesigen Bereich, ein Loch das fehlt, im Amazonas, das konnte ich nicht fotografieren, weil es zu groß ist. ...man sieht grüne Wiesen und Felder, aber das sollte eigentlich Regenwald sein, den wir Menschen zum Überleben brauchen, das fand ich eindrucksvoll. Wenn man in Zahlen hört wie viel da fehlt, das kann man sich nicht vorstellen... das ist unvorstellbar, das wirkt grotesk."

(ots)
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