Nordkorea Kim Jong Un bezeichnet Raketentest als "Wunder"

Seoul · Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat den jüngsten Raketentest seines abgeschotteten Landes als "Wunder" bezeichnet. Kim habe Forscher und Techniker empfangen, die an der Entwicklung der angeblich von einem U-Boot abgeschossenen Rakete mitgewirkt hätten.

 Kim Jong Un ist seit 2011 Machthaber in Nordkorea.

Kim Jong Un ist seit 2011 Machthaber in Nordkorea.

Foto: dpa, lb uw

Diese hätten laut Kim ein "Wunder, das die Augen öffnet", geschaffen, Geschichte geschrieben und Nordkorea zu einer kraftvollen Waffe verholfen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag.

Die nordkoreanische Führung hatte kürzlich über den Raketentest berichtet. Experten gehen allerdings davon aus, dass Bilder davon manipuliert wurden und das Geschoss eher von einer Plattform unter Wasser statt von einem U-Boot aus abgeschossen wurde.

Sollte Nordkorea tatsächlich über eine U-Boot-Rakete verfügen, wäre dies eine neue Stufe in der Bewaffnung des Landes - vor allem im Hinblick auf dessen militärisches Atomprogramm. Laut Experten dürfte Pjöngjang für die Entwicklung einer solchen Rakete aber noch Jahre brauchen.

Nordkorea hatte nach eigenen Angaben in den Jahren 2006, 2009 und 2013 Atomtests vorgenommen. Das Land verstößt mit solchen Tests gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Zuletzt meldete Pjöngjang Erfolge bei der Entwicklung kleinerer Atomsprengköpfe zur Bestückung von Raketen.

(AFP)
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