Bundesinnenminister Friedrich "120 deutsche Salafisten kämpfen in Syrien"

Berlin · Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hält die Terrorgefahr durch Islamisten für unverändert hoch. Vor allem den Bürgerkrieg in Syrien sieht er als Risiko.

"Wir wissen von 120 Personen aus Deutschland, die sich nach Syrien aufgemacht haben, um sich dort an Kämpfen zu beteiligen oder dschihadistische Gruppen vor Ort zu unterstützen", sagte Friedrich: "Viele von ihnen werden dann gut geschult im Bombenbau und radikalisiert gegen westliche Ideen und Werte zurückkommen."

Ihre Mission ist für den Minister klar: "Schaden in Deutschland und Europa anzurichten." Friedrich forderte zugleich die Bundesländer auf, schärfer gegen Islamisten vorzugehen: "Wer auf deutschem Boden Hass und Gewalt predigt, muss ausgewiesen werden können." Eine entsprechende Initiative sei bislang an den Ländern gescheitert, müsse aber nach der Wahl erneut Thema werden.

(brö)
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