Griechenland und die Schulden Investoren halten "Grexit" für weniger wahrscheinlich

Berlin · Investoren halten das Auseinanderbrechen der Euro-Zone trotz der jüngsten Turbulenzen um Griechenland für weniger wahrscheinlich als zuletzt. Das dazu am Dienstag veröffentlichte Barometer des Beratungsunternehmens Sentix gab im Mai von 49,0 auf 41,2 Prozent nach.

Worterklärungen in Griechenlands Schuldenkrise
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Foto: dapd, Michael Gottschalk

Die rund 1000 befragten Anleger hatten die Option, bis zu drei Länder zu nennen, mit deren Euro-Austritt sie binnen zwölf Monaten rechnen. Angesichts der prekären Finanzlage Griechenlands wird seit längerem darüber spekuliert, dass der von der Pleite bedrohte EU-Staat die Währungsunion verlassen könnte - im Fachjargon "Grexit" genannt.

Der aktuelle Sentix-Wert von 41,2 Prozent bedeutet, dass zurzeit genau dieser Anteil der befragten Anleger mit dem Ausscheiden mindestens eines Landes aus der Euro-Zone rechnet. Laut Sentix-Experte Sebastian Wanke nehmen die meisten Anleger die Ankündigung der Athener Regierung ernst, im Euro bleiben zu wollen.

"Ein Zahlungsausfall könnte ja auch beim Verbleib im Euro eine Option sein", sagte Wanke. Geringer als zuletzt schätzen die Investoren zudem Ansteckungsgefahren ein, die vom Euro-Austritt eines Landes ausgehen könnten.

(REU)
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