Italiens Ministerpräsident rechnet mit Einigung Monti glaubt, dass Griechen beim Euro bleiben

Washington · Italiens Ministerpräsident Mario Monti rechnet fest mit einem Verbleib Griechenlands in der Eurozone. "Ich glaube, dass die Griechen beim Euro bleiben wollen", sagte Monti am Sonntag dem US-Fernsehsender CNN. Allerdings seien nicht alle Griechen bereit, auch alles dafür zu tun.

Er gehe aber davon aus, dass es in den Debatten vor der erneuten Parlamentswahl Mitte Juni vor allem darum gehen werde, wie Griechenland in der Eurozone bleiben könne, sagte Monti. Dann könnten auch die Europäische Zentralbank, die EU und die griechischen Behörden "eine Lösung finden".

Monti hatte am Samstag am G-8-Gipfel in Camp David teilgenommen, bei dem sich die Staatengruppe für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone ausgesprochen hatte, solange das Land seinen Verpflichtungen nachkomme.

In Griechenland finden am 17. Juni erneut Parlamentswahlen statt, weil nach dem Urnengang Anfang Mai alle Versuche zur Bildung einer Regierung an einem Patt zwischen Befürwortern und Gegnern des drastischen Sparkurses gescheitert waren.

In Umfragen lag zuletzt die linksradikale Syriza-Partei in Führung. Sie lehnt die mit den internationalen Geldgebern im Gegenzug für Hilfskredite in Milliardenhöhe vereinbarte Spar- und Reformpolitik ab.

(AFP)
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