Berlin Grüne streiten über Zukunft des Ehegattensplittings

Berlin · Der Vorstoß von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt für eine Beibehaltung des Ehegattensplittings stößt in ihrer Partei auf Widerspruch. NRW-Chef Sven Lehmann forderte im "Kölner Stadt-Anzeiger" eine Abschmelzung des Splittings, das Familien und Alleinerziehende benachteilige. Göring-Eckardt hatte gesagt, es sei falsch gewesen, dass die Partei das Ehegattensplitting streichen wollte: "Auch mit Kindern zu Hause zu bleiben, muss möglich sein."

Co-Parteichef Cem Özdemir stellte klar, es würden nach wie vor Änderungen beim Ehegattensplitting angestrebt, das ungerecht sei. Die Umsetzung aber müsse auf eine Art und Weise erfolgen, die die Menschen mitnehme. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, dies beim Splitting zu erreichen - etwa durch eine zeitliche Streckung oder einen Stichtag. Im Bundestagswahlkampf 2013 seien Fehler gemacht worden. "Deshalb werden wir es das nächste Mal besser machen", so Özdemir.

(RP)
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