Rollhockey IGR spielt wieder international

Rollhockey · In der Rollhockey-Bundesliga gastieren die Bergischen am Samstagabend beim niederländischen Vertreter Valkenswaardse RC. In der Vergangenheit hatten die Remscheider gegen den Klub der Ex-IGR-Spieler Arjan van Gerven und Lowie Boogers meist große Mühe und gewannen nur knapp. Im Hinspiel gab es einen 6:4-Erfolg für die IGR.

Die IGR Remscheid will eine Woche nach dem 7:0-Pokalerfolg bei Zweitligist VfL Hüls den nächsten Auswärtssieg einfahren. Am morgigen Samstag (19 Uhr) ist der Rollhockey-Bundesligist in der Liga beim Aufsteiger Valkenswaardse RC zu Gast.

"Wir spielen wieder international", freut sich IGR-Trainer Marcell Wienberg auf die Partie in den Niederlanden. Mit gerade einmal zehn Punkten rangieren die Holländer auf dem achten Tabellenplatz. "Wir dürfen den VRC jedoch nicht unterschätzen, die Gastgeber haben keine Punkte zu verschenken", warnt der Übungsleiter vor dem erfahrenen Team. Sämtliche Akteure der Holländer haben internationale Erfahrung, Arjan van Gerven wurde mit den Remscheidern schon Deutscher Meister. Auch Lowie Boogers ist ein alter Bekannter, spielte bereits für die IGR und den RSC Cronenberg.

"Das wird kein Selbstläufer"

"Wir müssen auf der Hut sein, die Partie wird kein Selbstläufer", ist sich Wienberg bewusst. Im Hinspiel feierte der Tabellenfünfte in der Halle Hackenberg einen mühseligen 6:4-Sieg. "Da waren bei Valkenswaard sogar einige Spieler gesperrt", bemerkt Wienberg. Beim letztjährigen Gastspiel in den Niederlanden war das Ergebnis noch knapper: Mit 5:4 behielt die IGR im Viertelfinale des DRIV-Pokals die Oberhand. "Wir sind damals eiskalt ausgekontert worden", erinnert sich IGR-Routinier Marcel Wiegershaus: "Wenn wir dem VRC zu viel Raum lassen, nutzt er ihn."

Die Remscheider wollen das Tempo von Beginn an hochhalten und nicht die gleichen Fehler machen, wie der Nachbar RSC Cronenberg, der in der Rollerhalle sogar mit 0:3 in Rückstand geriet, schließlich aber noch mit 6:3 gewann. Auch Tabellenführer ERG Iserlohn mühte sich dort zu einem knappen 2:1-Erfolg.

"Wir haben zwar ebenfalls den längeren Atem, wollen aber nicht erst im zweiten Durchgang den Sack zumachen", sagt Wiegershaus. "Wichtig ist, dass wir den Abstand auf Darmstadt und Düsseldorf vergrößern", meint IGR-Coach Wienberg. Die Verfolger haben mit SK Germania Herringen und Iserlohn deutlich schwerere Aufgaben vor der Brust.

Der Kapitän ist wieder fit

Personell kann Wienberg aus dem Vollen schöpfen: Kapitän Markus Wilk ist wieder genesen, nur Robin Selbach (Urlaub) und Patrick Nikolajko (Trainingsrückstand) fehlen im Kader der Bergischen. Die Junioren Yannic Brockmann und Fabian Selbach sind dafür dabei. Zwischen den Pfosten steht der 17-jährige Moritz Kreidewolf. "Meine Schützlinge sind konditionell besser, die Niederländer werden garantiert einbrechen", glaubt Wienberg. Auch aus diesem Grund sprechen Wienberg und Wiegershaus beide von einem "Pflichtsieg". Zu sicher fühlen sie sich aber garantiert nicht.

(RP/rl)
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