Weihnachtsmannfreie Zone in Düsseldorf Maite Kelly kämpft für Bischof Nikolaus

Düsseldorf · Die Wahrheit ist: Den Weihnachtsmann gibt es nicht. Es hat ihn nie gegeben, er wohnt nicht am Nordpol, bringt keine Geschenke. Das Ganze ist lediglich so populär geworden, weil ein Cola-Konzern die Figur als Werbemittel einsetzte.

 Monsignore Georg Austern, Josef Hinkel und Maite Kelly (v.l.).

Monsignore Georg Austern, Josef Hinkel und Maite Kelly (v.l.).

Foto: Hans-Juergen Bauer

Das mag die Romantiker unter uns ein wenig enttäuschen, aber natürlich gibt es eine Alternative zum Weihnachtsmann mit seinen Rentieren, die den Vorteil der Existenz hat: den Heiligen Nikolaus.

Leider ist der Heilige in den letzten Jahrzehnten etwas ins Hintertreffen geraten. Ein Umstand, den Maite Kelly zu ändern sucht. So auch am Montag auf dem Burgplatz, wo Bäcker Josef Hinkel das Anliegen mit einem Riesenspekulatius unterstützte. Das rund zwei Quadratmeter große Gebäck zeigt den heiligen Nikolaus als Bischof, der für Teilen und Nächstenliebe steht, der unter Kindern verteilt wurde. "Ich suche für meine Kinder ein gutes Werte-Fundament", sagte die zweifache Mutter. Und das biete der heilige Nikolaus, den es wirklich gegeben habe, und nicht die Märchenfigur des Weihnachtsmannes.

Die "Weihnachtsmannfreie Zone" ist eine Aktion des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. Sie feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum. Bonifatiuswerk-Generalsekretär Georg Austen sagte, der Nikolaus sei ein guter Wegbegleiter durch die Adventszeit.

Der Riesen-Spekulatius mit Mitra und Bischofsstab wolle "mit einem Augenzwinkern" auf den Heiligen aufmerksam machen, dessen Festtag am 6. Dezember ist. Hinkels Spekulatius könnte es ins Guinnessbuch der Rekorde schaffen, meinten die Initiatoren. Auf dem Burgplatz in der Altstadt wurde das Backwerk vor den Augen einer Kindergruppe des Caritas Familienzentrums enthüllt, angeschnitten und an die Kinder und Passanten verteilt.

(ila)
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