Großbrand im Düsseldorfer Kö-Bogen Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Düsseldorf · Das Feuer im ­Kö-Bogen ist wohl durch vorsätzliche Brandstiftung entstanden. Das haben erste Ermittlungen der Polizei ergeben. Die Beamten hatten mehrere Brandorte in den ­Libeskind-Bauten gefunden. Nun suchen die Ermittler potentielle Zeugen und haben eine Belohnung ausgesetzt.

Brand im Kö-Bogen: Das ganze Ausmaß der Schäden
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Brand im Kö-Bogen: Das ganze Ausmaß der Schäden

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Am Samstag hatten die Ermittler und Sachverständigen ihre Arbeit am Brandort vorläufig beendet. Die Baustelle wurde wieder freigegeben. Die Untersuchungen der Spuren vor Ort haben ergeben, dass von einer vorsätzlichen Brandstiftung als Grund für das Feuer ausgegangen werden muss. Einen technischen Defekt oder eine fahrlässige Brandlegung scheidet laut Polizei nach einer vorläufigen Bewertung der Experten aus.

Zuvor war bekannt geworden, dass der Staatsschutz wegen eines Flyers mit politischem Inhalt ermittelt, der in der Nähe des Brandortes aufgetaucht war - Hinweise auf einen direkten Zusammenhang mit dem Feuer gebe es aber nicht, teilte die Polizei am Montag mit.

In der Nacht zum vergangenen Freitag war das Feuer in dem Einkaufszentrum ausgebrochen, das eigentlich am 17. Oktober eröffnen sollte. Zumindest für Teile der ­Libeskind-Bauten ist nun jedoch fraglich, ob dieser Termin eingehalten werden kann. Bei dem Brand wurden zwei Feuerwehrleute verletzt.

Die Beamten suchen Zeugen, die in der Nacht zu Freitag, 27. September, zwischen 2 Uhr und 3 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der ­Kö-Bogen-Baustelle gesehen haben? Die Polizei fragt zudem ob Bürgern vor 2 Uhr und nach der Entdeckung des Brandes ab 3 Uhr verdächtige Personen in der Innenstadt aufgefallen sind. Die Polizei hat eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.

Hinweise nimmt die Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211/8700 entgegen.

(ots)
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