Hilden Kommentar: Prinzip Hoffnung

Hilden · Bei der Adolf-Reichwein-Schule hat sich das Prinzip Hoffnung bewährt. Nach dem heftig geführten Streit um den Schulstandort Beethovenstraße (mit Reichwein- und Kolping-Schule) hat mancher Skeptiker befürchtet, dass an der Reichwein-Schule (an der 70 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund haben) die Anmeldezahlen unter die magische 18 sinken könnten. Das ist nicht der Fall. Allerdings reicht es wieder nur für eine Eingangsklasse. Die Diskussion über die Zukunft des Standortes – eventuell in Form eines Schulverbundes – muss also weiter geführt werden. Hoffentlich weniger emotionsgeladen als bisher.

Bei der Walter-Wiederhold-Schule muss sich noch zeigen, ob das Prinzip Hoffnung ein weiteres Mal greift. Bliebe es bei nur 13 Anmeldungen, könnte dies das Aus bedeuten. Eltern und Lehrer haben schon einmal erfolgreich für den Erhalt der Schule gekämpft. Sie werden sich vermutlich erneut ins Zeug legen. Wenn wirklich zu wenig bekannt ist, dass im Hildener Westen die einzige Montessori-Schule ist, sollten sie die Werbetrommel rühren – mit Unterstützung der Verwaltung.

(RP)
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