Meerbusch Kirchencafé eröffnet am Freitag

Meerbusch · Ehrenamtlerinnen haben im Gemeindezentrum der Bethlehemkirche das Café "Leib und Seele" gegründet. Es soll "Erholung in guter Gesellschaft" bieten – mit Blick auf die neue Piazza. Am Freitag um 14.30 Uhr öffnet es erstmals für Gäste die Türen.

 Im Café "Leib und Seele": Christa Schmiebusch (l.) und Ute Canaris servieren Ulrike Böhm einen Kaffee.

Im Café "Leib und Seele": Christa Schmiebusch (l.) und Ute Canaris servieren Ulrike Böhm einen Kaffee.

Foto: Boris Schmidt

Ehrenamtlerinnen haben im Gemeindezentrum der Bethlehemkirche das Café "Leib und Seele" gegründet. Es soll "Erholung in guter Gesellschaft" bieten — mit Blick auf die neue Piazza. Am Freitag um 14.30 Uhr öffnet es erstmals für Gäste die Türen.

Morgen ist es soweit: Nach Monaten der Arbeit feiert das Café "Leib und Seele" auf dem Gelände des neuen Gemeindezentrums der Bethlehemkirche am Wichernweg Eröffnung. Die Gemeinschaft von rund zehn Frauen hat sich unter der Geschäftsführung von Ute Canaris einen Traum erfüllt. Durch Spenden der Gemeindemitglieder und der Gemeindestiftung, sowie durch das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter konnten Möbel gekauft, Projekte geplant und natürlich Kaffee gekocht werden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Schon beim Betreten des lichtdurchfluteten Raums fällt die freundliche Atmosphäre auf, die durch das Mitarbeiterteam noch verstärkt wird. Die Frauen plaudern, lachen und bieten damit einen ersten Eindruck, wie sie künftig auch ihren Gästen begegnen wollen. Damit möglichst viele Meerbuscher von der ausgelassenen Stimmung im Café profitieren können, haben die Frauen viele Sitzplätze geschaffen. Bei genauerem Hinsehen fallen Spiegel auf, die in Kopfhöhe über den Tischen angebracht sind. "So können Gäste die Piazza immer im Blick haben, auch wenn sie mit dem Rücken zum Fenster sitzen", erklärt Ute Canaris das Konzept.

Dienstags bis freitags hat das Café geöffnet und soll Erholung in guter Gesellschaft bieten. Dabei werden vor allem Alleinlebende angesprochen, um sich über Gott und die Welt auszutauschen. Dass Kirche auch im Café eine große Rolle spielt, schildert Ute Canaris: "Einmal im Monat wird hier nach dem Gottesdienst Brunch angeboten. Wir wollen es möglich machen, den ganzen Sonntag in der Kirche zu verbringen. In den USA ist das so üblich."

Nicht nur in dieser Hinsicht ist das Café ein "Ort der Begegnung", wie die Mitarbeiterinnen es ausdrücken. Auch wird jeden Freitagabend eine Gesprächsrunde angeboten. Dies soll in Anlehnung an die ehemaligen "Donnerstagsgespräche" geschehen, allerdings mit leichten Abwandlungen. Es soll weniger vorgetragen und mehr diskutiert werden — um den Kontakt zu wahren, so Canaris. "Gemeindemitglieder können uns sagen, mit wem sie worüber reden möchten, damit man zueinander kommt."

Die Café-Organisatoren legen sowohl Wert auf Kunst und Kultur als auch auf Austausch. So wird beispielsweise das sogenannte Lätzchencafé angeboten, das seinen Ursprung in Oberkassel hat. Eltern von Kindern bis zwei Jahren haben die Möglichkeit, miteinander zu reden während sich die Kleinen unter Aufsicht austoben können. Am 30. Juli ist das erste Treffen. Beim Blick in die Zukunft zeigt sich Jutta Brandt optimistisch. "Das Café wächst immer mehr", sagt sie. Und Christa Diethelm fügt hinzu: "Auch der Pfarrer hat schon versprochen, hier einen Kaffee zu trinken!"

(RP/rl)
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