Meerbusch Strümper scheitern im Schulduell
Meerbusch · Obwohl die Schüler des Meerbusch-Gymnasiums beim "Einslive Schulduell" die volle Punktzahl holen, reicht es nicht, um sich für das Finale und somit für ein Schulkonzert mit Casper zu qualifizieren. Bei der Frage nach Michael Imhofs Co-Moderator verschenken sie zu viel Zeit.
Strümp Fanny Nowroth ist enttäuscht. "Wir haben in den Pausen so oft geübt", sagt die Schülerin des Meerbusch-Gymnasiums. Sie diskutiert mit ihren Mitschülern Mai-Britt Symann und Kilian Schuster, warum sie beim "Einslive Schulduell 2012" so schlecht abgeschnitten haben. Mit einer Gesamtzeit von 24:63 Sekunden liegen die Strümper im Mittelfeld und konnten sich trotz fünf richtiger Antworten nicht für das Finale qualifizieren.
Dabei legten die Schüler bei den ersten zwei Fragen eine sehr gute ,Zeit vor. Sowohl den Spitznamen Franz Beckenbauers (Kaiser) als auch einen deutschen Fluss (Rhein) stellten die motivierten Gymnasiasten in wenigen Sekunden zusammen. Insgesamt 30 Schüler sind mit je einem Buchstaben des Alphabets sowie dem ß und den Umlauten Ä, Ö und Ü ausgestattet. Sobald eine Frage gestellt wurde, läuft die Zeit. Die Schüler mit den Buchstaben, die für die Lösung benötigt werden, rennen nach vorne und halten ihre Buchstaben in der richtigen Reihenfolge hoch.
Unter den Anfeuerungsrufen ihrer Mitschüler beginnen die Strümper bereits zu hoffen. Alles läuft, wie geübt. Doch dann kommt Frage drei: "Wie heißt der Co-Moderator von Michael Imhof?" Plötzlich herrscht Aufruhr. Niemand rennt los, es wird wild diskutiert. Endlich ruft einer "Dietz". Die dafür benötigten "Buchstaben" laufen los. Es ertönt ein "Stopp! Das ist falsch. Die richtige Lösung ist Briesch" aus dem Hintergrund. Wieder neue Buchstaben laufen los.
Der Schüler mit dem "T" bleibt stehen. Nach rund 15 Sekunden haben die Strümper endlich die richtige Lösung gebildet. Es gibt einen Punkt, allerdings liegen sie bereits jetzt hinter den schnellsten fünf Schulen, die sich für das Finale qualifizieren. "Das ,SCH' hat nicht mitbekommen, dass es nach vorne laufen muss", sagt Kilian Schuster. Fanny Nowroth ergänzt: "Das ist echt ärgerlich. Viele wussten die Antwort einfach nicht. Aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht."
Obwohl den Gymnasiasten bereits jetzt klar ist, dass sie kaum noch eine Chance haben, lösen sie die übrigen zwei Fragen nahezu in Rekordzeit. Zum einen wurde das Tier mit dem Namen Yvonne gesucht, das im Sommerloch 2011 für Aufregung sorgte (Kuh). Zum anderen war nach dem Nachnamen von Uwe Ochsenknechts Sohn Rocco gefragt. In knapp zwei Sekunden stand das Wort "Stark" — die Schüler erhalten volle Punktzahl.
Doch mit 24:63 Sekunden sind die Strümper weit abgeschlagen hinter den zurzeit amtierenden ersten fünf Plätzen — sie selbst rangieren aktuell auf Rang 33. Bottrop hält sich weiterhin mit 13:34 Sekunden an der Spitze, gefolgt von Tecklenburg (13:61) und Erkrath (14:22).
Die Strümper sind enttäuscht. "Schade, wir hatten uns so auf Casper gefreut", sagt Fanny Nowroth. Jetzt drücken sie aber den Büderichern die Daumen. Denn das Mataré-Gymnasium hat sich ebenfalls beworben und trainiert zurzeit noch fleißig für das Schulduell.
