Mettmann Abschied von der Grundschule

Mettmann · Die Viertklässler werden im neuen Schuljahr an den weiterführenden Schulen unterrichtet. Die Zehnjährigen sagten an der Grundschule am Neandertal Tschüss. Dank an die langjährige Klassenlehrerin Friederike Frohn.

An vielen Grundschulen sind am Donnerstag die Viertklässler verabschiedet worden, die ab dem neuen Schuljahr an eine weiterführende Schule wechseln. Abschied nehmen hieß es beispielsweise für Schüler an der Grundschule am Neandertal. Dort werden 48 Kinder die Grundschule verlassen und künftig an Haupt-, Real-, Gesamtschule oder Gymnasium fürs Leben lernen.

Abschied nehmen hieß es ebenfalls von der Offenen Ganztagsgrundschule "Neanderhöhle". Viele Viertklässler gehörten zu den Kindern der ersten Stunde, als die Ogata des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) vor vier Jahren ihre Pforten öffnete. Kinderpflegerin Janine Minor (26) ist von Anfang an dabei. "2007 waren es noch 75 Kinder, ab dem neuen Schuljahr sind es 130." Ein Beweis dafür, wie wichtig die Ogata ist und wie gut sie angenommen wird.

Zurück zur Grundschule: Sophia Schiebel (10) wird zur Emil-Barth-Realschule nach Haan wechseln. Der Grund: Die Eltern wohnen außerhalb von Mettmann, die Busverbindung ist optimal und das Konzept der Schule sagt dem Ehepaar Schiebel zu. Und was hat Sophia in den letzten vier Schuljahren besonders gut gefallen?: "Das Zirkusprojekt, die bewegte Schule, das Lernklima und die gute Klassengemeinschaft."

Klassengemeinschaft ist wichtig

Simon Palitza (10) ist bald Schüler am KHG. "Das Gymnasium entspricht unseren Vorstellungen. Die Schüler werden dort gefordert und gefördert", sagt Mutter Monika Palitza. Tanja Rosinski (10) geht im neuen Schuljahr auf die Realschule Mettmann. Sie hat sich sehr wohl in der Grundschule gefühlt, sagt ihre Mutter Ute. Nicht nur für die Kinder war die Klassengemeinschaft wichtig, auch unter den Eltern sind Freundschaften entstanden. Dies zeigte sich gestern: Mütter begrüßten sich mit einer Umarmung, plauderten über die Schulzeit ihrer Kinder.

Im Foyer der Grundschule saßen Schüler, Lehrer und Eltern — Digitalkameras im Dauereinsatz. Sie schauten gespannt auf die Bühne. Dort verabschiedeten sich die Tanzmäuse der 1. und 2. Klassen unter der Leitung von Doris Romanowicz von den älteren Schülern. Und zwar mit einem fetzigen Street Dance. Die Akrobatik und Jonglage-Gruppe erinnerte mit ihren Auftritt an das Zirkus-Zapp-Zarap-Projekt, das die Grundschule wochenlang beschäftigte.

Schulleiterin Carmen Brycks wünschte den künftigen Fünftklässlern viel Erfolg auf ihrem weiteren Schullaufbahnweg und hatte kleine Geschenke mitgebracht. Und dann kam der Auftritt der künftigen Fünftklässler. Mit flotten Sprüchen und einem "Say Goodbye" sagten, sangen und tanzten sie ein Lebewohl.

Abschied nehmen hieß es auch von Friederike Frohn, der beliebten Klassenlehrerin der 4 b. Sie geht für zwei Jahre an eine deutsche Schule nach Ecuador. Für sie hatte jeder ihrer Schüler ein ganz persönliches Bild gemalt. Friederike Frohn hielt sich tapfer. Doch ein paar Tränen flossen trotzdem.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort