Hamburg Diskussion um Neuers Handspiel an der Mittellinie

Hamburg · Manuel Neuer konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Das war auf jeden Fall meine beste Parade im ganzen Spiel", sagte der Torhüter von Bayern München über die letzte Szene des 0:0 beim Hamburger SV. Eine Situation, die zu lebhaften Diskussionen und einer "Rudelbildung" um Schiedsrichter Christian Dingert führte. Die Profis des HSV umlagerten den Unparteiischen in der Nachspielzeit und waren mit Gelb für Weltmeister Neuer (90.+5) nicht einverstanden. Denn der 28-Jährige hatte seine Hände auf Höhe der Mittellinie eingesetzt und damit - so sahen es die Gastgeber - die letzte Gelegenheit zunichtegemacht. "Torwart-Handspiel außerhalb des Strafraums bedeutet nicht zwangsläufig die Rote Karte", erklärte Dingert.

"Das kann keine Rote Karte sein, weil zwei Spieler hinter mir waren und die Szene weit weg vom eigenen Tor passiert ist", sagte Neuer, zudem sei er vorher gefoult worden. Sein unbändiger Siegeswille hatte den Keeper wieder einmal weit aus seinem Strafraum gezogen, er wollte seine Kollegen noch einmal anschieben.

(sid)
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