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Borussia Mönchengladbach Eberl plant für die Rückrunde mit Schubert

Mönchengladbach · In der Länderspielpause wird sich Borussias Sportdirektor mit dem Interimstrainer zusammensetzen, um die gemeinsame Zukunft zu erörtern. Nach sechs Siegen beendete das 0:0 gegen Ingolstadt die Serie des 44-Jährigen.

Borussia Mönchengladbach in der André-Schubert-Tabelle Dritter am Ende
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Die Schubert-Tabelle

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Foto: afp, oa-iw

Es gibt sie nun mal im Fußball, die turnusmäßigen Fragen. Max Eberl ging daher in die Offensive. Ja, sagte der Manager von Borussia Mönchengladbach, es sei möglich, dass der Klub in der Winterpause Transfers tätigen werde. Schließlich fallen einige Profis länger aus. Der aktuelle Kader werde inklusive der Verletztensituation bewertet, dann der Markt abgeklopft. "Es muss Qualität haben. Es wird aber keine Harakiri-Aktionen geben", versicherte Eberl. Dass er sich bezüglich der Rückrundenplanungen mit dem Trainer André Schubert beraten wird, ist indes keine Frage mehr.

Borussia Mönchengladbach: Granit Xhaka hat schon sechs Platzverweise
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Granit Xhakas Platzverweise

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Foto: afp, agz

Zwar endete mit dem 0:0 gegen den FC Ingolstadt nach sechs Siegen Schuberts glorreiche Serie, doch ändert das nichts am guten Gesamteindruck, den er auch während der zweiten Phase seiner Amtszeit gemacht hat: "André macht herausragende Arbeit", sagte Eberl erneut und bekräftigte noch einmal, dass er sich während der Länderspielpause mit Schubert zusammensetzen werde, um über die Zukunft zu sprechen. "Wir werden ein gutes Gespräch führen. Es wäre schon nicht schlecht, wenn wir danach Klarheit haben". Möglich ist, dass es bald eine ausgesprochene Lösung bis zum Saisonende gibt und später über mehr gesprochen wird (ob weiter als Interims-Trainer oder Chef). Oder Schuberts Konzept überzeugt Eberl derart, dass man sich auf einen Vertrag über die Saison hinaus einigt.

Schubert hat Borussia revitalisiert und stabilisiert, er hat dem Favre-Stil, den der Kader aus dem Effeff beherrscht, erste eigene Ansätze zugemischt: höheres und aggressiveres Pressing, schnellere Torabschlüsse, offensivere Außenverteidiger. Er hat eine Achse geschaffen (Dominguez, Xhaka, Raffael, Stindl), um die herum der Rest des Teams zu alter Stärke zurückgefunden hat. Und er hat sich von der Verletztenmisere nicht beeindrucken lassen, sondern gute Antworten gefunden (Ibo Traoré ersetzte Patrick Herrmann passend). Das ist die Wahrheit, die auf dem Platz zu sehen ist. Max Eberl freut sich nun, "Zeit zu haben, in Ruhe zu sprechen, auch mal nicht nur über das nächste Spiel". Er will Schubert besser kennenlernen und auch wissen, wie dessen Plan als Entwicklungshelfer ausschaut, denn einen solchen braucht Gladbach für den von Eberl definierten Weg.

Borussia Mönchengladbach - FC Ingolstadt 04: Einzelkritik
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Borussia - Ingolstadt: Einzelkritik

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Dass Schubert ein Team aus dem Tief holen kann, hat er im ersten Teil seiner Echtzeit-Bewerbungsphase gezeigt. Im zweiten Teil (vier Siege, drei Unentschieden) hat er nun dargelegt, dass "seine" Borussia schön und erfolgreich spielen (u. a. 5:1 in Frankfurt, 4:1 in Berlin), zugleich aber auch Ergebnisse einfahren kann (0:0 in Turin). Dass es nun gegen die seltsame und destruktive Partisanen-Taktik der Ingolstädter keinen Lücken-Fund gab, mochten weder Eberl noch Schubert überbewerten. "Es war das x-te Spiel binnen weniger Tage, ich mache den Jungs keinen Vorwurf", sagte Schubert.

Granit Xhaka sieht nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte
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Xhaka sieht nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte

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Foto: dpa, mb kno

Am Samstag gab es noch einen Team-Abend, nun haben diejenigen Borussen, die nicht auf Länderspielreise gehen, drei Tage frei. Die Chance, vor der Spielpause noch weiter nach oben zu rasen, wurde indes nicht genutzt. Darüber wollte sich aber niemand grämen bei den Borussen. "Wir sollten nicht vergessen, dass wir vor sechs Wochen noch mit null Punkten Letzter waren. Jetzt sind wir mit 19 Punkten Sechster. Entsprechend haben wir uns in den vergangenen Wochen dahin gebracht, dass wir wieder oben mitkämpfen können. Und da ist der Punkt gegen Ingolstadt auch absolut in Ordnung und tut uns gut. Wir können nicht jedes Spiel gewinnen", bilanzierte Max Eberl die bisherige Schubert-Zeit in Gladbach.

(RP)
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