Borussia Mönchengladbach Kramer ist krank, Nordtveit wäre im Fall der Fälle bereit

Fussball · Granit Xhaka hat am Donnerstag seine Schiene für seine verletzte Hand bekommen, nichts spricht gegen einen Einsatz am Sonntag ( 15.30 Uhr/Live-Ticker) gegen Wolfsburg. Und doch muss Borussias Trainer Lucien Favre vielleicht seine eingespielte Doppelsechs umbauen.

Christoph Kramer liegt mit Grippe flach.

Christoph Kramer liegt mit Grippe flach.

Foto: Dieter Wiechmann, RP

Granit Xhaka hat am Donnerstag seine Schiene für seine verletzte Hand bekommen, nichts spricht gegen einen Einsatz am Sonntag (15.30 Uhr/Live-Ticker) gegen Wolfsburg. Und doch muss Borussias Trainer Lucien Favre vielleicht seine eingespielte Doppelsechs umbauen.

Denn am Donnerstag fehlte Xhakas Partner Christoph Kramer beim Training. Der 23-Jährige hat einen grippalen Infekt. Noch ist zwar genug Zeit für Kramer, wieder fit zu werden, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es reichen wird für ihn. Doch für den Fall der Fälle hat Favre einen verlässlichen Plan B: Havard Nordtveit.

"Ich bin bereit", sagt Nordtveit. Der Norweger hatte in den vergangenen Jahren eine sichere Planstelle in Favres Team, in dieser Spielzeit hat ihn Kramer verdrängt. Nordtveit muss nun auf seine Chance warten. "Das ist eine neue Erfahrung für mich, aber auch das ist wichtig. Er ist nun mal so im Fußball", sagt er.

Nordtveit hat das Problem, das alle haben, die derzeit zweite Wahl sind. "Das Team funktioniert gut, da gibt es keinen Grund, etwas zu ändern", weiß er. Favre indes weiß, was er am Wikinger hat: einen arbeitsamen, verlässlichen Spieler. Und einen, der auch aus der zweiten Reihe seinen Teil zum aktuellen Erfolg dazu tut. "Ich versuche, immer denen, die spielen, positive Energie zu geben, das ist mir auch wichtig, wenn ich spiele", sagt er.

Darum nörgelt Nordtveit nicht, sondern bietet sich im Training an. "Ich habe über 120 Pflichtspiele für Borussia gemacht. Ich weiß, dass ich viel Respekt im Verein habe", sagt Nordtveit. Dass er bei anderen Klubs im Gespräch ist, weiß er nur den Medien. "Ich habe irgendwo gelesen, dass ich zu Bremen wechsele (grinst). Aber ich bin hier, bleibe hier und weiß, dass ich wichtig für das Team bin", sagt er. Sollte er Sonntag gebraucht werden, "freue ich mich, wenn ich spielen kann. Aber warten wir ab", sagt Nordtveit. "Im Fußball muss man auch mal geduldig sein."

(RP)
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