Bezahlung für Präsidium Darmstadt 98 verabschiedet neue Satzung

Darmstadt · Die Mitglieder des Bundesligisten Darmstadt 98 haben am Montagabend auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit eine neue Vereinssatzung verabschiedet. Diese sieht unter anderem vor, dass das Präsidium künftig bezahlt werden kann.

Vereinspräsident Rüdiger Fritsch und seine Kollegen waren bislang ehrenamtlich tätig. Künftig ist eine Vergütung oder Aufwandsentschädigungen möglich, die "betriebswirtschaftlich vernünftig" und "in Hinsicht auf Branchenüblichkeit und Zeitaufwand angemessen" ist. Diese muss zudem vom Verwaltungsrat geprüft und bestätigt werden. Fritsch, der den Verein neben seiner Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt in einer Frankfurter Kanzlei führt, machte jedoch klar, dass es vor allem darum ging, die überalterte Satzung an die Anforderungen des modernen Profifußballs anzupassen. So wurde etwa die Haftung der Präsidiumsmitglieder auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt. Zudem verpflichtet sich der Verein künftig per Satzung der Anti-Diskriminierung und der sozialen Verantwortung.

(dpa)
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