Oscar Pistorius Gericht erlaubt TV-Übertragung des Mordprozesses

Pretoria · Der Mordprozess gegen den Paralympics-Star Oscar Pistorius darf teilweise vom Fernsehen und vollständig im Rundfunk und anderen Audio-Medien übertragen werden. Nicht direkt im Fernsehen gezeigt würden Aussagen des Angeklagten und Zeugen der Verteidigung, betonte der Gerichtspräsident der südafrikanischen Provinz Gauteng, Dunstan Mlambo.

Pistorius weint mit Geschwistern im Gerichtssaal
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Live übermittelt werden können dagegen Aussagen von Polizisten, Experten, Zeugen der Anklage sowie die Plädoyers zu Beginn und am Ende des Prozesses.

Der Prozess soll am kommenden Montag beginnen, zunächst sind 15 Sitzungstage angesetzt. Die Verteidigung des 27-Jährigen hatte sich entschieden gegen Live-Sendungen aus dem Gerichtssaal gewandt: Damit würden die Persönlichkeitsrechte von Pistorius verletzt. Die Übertragungen von Teilen des Verfahrens sollen "sicherstellen, dass eine größere Zahl von Menschen, die nicht an dem Prozess teilnehmen können, diesen verfolgen können, egal wo sie sind", so der Richter. Die Öffentlichkeit habe angesichts der Bedeutung des Falles ein Recht auf umfassende Informationen.

Die Staatsanwaltschaft wirft Pistorius gezielten Mord vor.

(dpa)
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