Bahnrad-WM Kolumbianer Puerta stürzt noch vor dem Rennen schwer

Der Beginn des vierten Wettkampftages bei der Bahnrad-WM vor den Toren von Paris ist von einem schweren Sturz überschattet worden. Der kolumbianische Sprinter Fabian Puerta Zapata (23) kollidierte beim Warmfahren mit der litauischen Ex-Keirin-Weltmeisterin Simona Krupeckaite (32).

Sprinter Puerta verliert nach Sturz das Bewusstsein
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Sprinter Puerta verliert nach Sturz das Bewusstsein

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Beide mussten auf rollbaren Tragen aus dem Velodrom gebracht werden und wurden zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Puerta, der zuletzt den Sprint-Weltcup in seiner Heimat gewonnen hatte, zog sich nach Angaben von Teamarzt Jaime Albarracin ein moderates Schädel-Hirn-Trauma, Schürfwunden sowie Gesichtsverletzungen zu. Seine vordere Radgabel brach bei dem Unfall.

Trotz des Zwischenfalls startete die Nachmittagssession pünktlich. Für den Bund Deutscher Radfahrer endete das Sprint-Turnier mit einer herben Enttäuschung. Der Ex-Weltmeister und Vorjahreszweite Stefan Bötticher aus Chemnitz schied am Samstag in den Hoffnungsläufen des Achtelfinales gegen Titelverteidiger Francois Pervis aus.

"Stefan fährt immer noch die kleinsten Gänge und konnte nicht mehr reagieren", sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Für Robert Förstemann aus Gera war noch eine Runde früher Schluss. "Ich hatte vor acht Wochen einen Bandscheibenvorfall und habe mich der Aufgabe gestellt. Ich hatte definitiv mehr erwartet, das ist klar", sagte Förstemann. Das frühe Aus bedeutet das schlechteste WM-Abschneiden seit 2008.

(sid/dpa)
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