Während der Biathlon-WM Neuner erhielt Morddrohung

Berlin/Wallgau · Die zurückgetretene Ausnahme-Biathletin Magdalena Neuner hat bei der Heim-WM in Ruhpolding im März eine Morddrohung erhalten.

Servus Lena: Neuners letztes Biathlon-Rennen
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Foto: dpa, Sergei Chirikov

Das bestätigte die 25-Jährige in einem Interview des "Münchner Merkur" (Freitag-Ausgabe). "Und da denkt man sich schon: Ist es das wert? Aber wahrscheinlich gehört das zum Berühmtsein", sagte Neuner, die am 6. Dezember 2011 überraschend ihren Rücktritt erklärt hatte.

Es sei nicht ganz einfach gewesen, an den Start zu gehen, aber sie habe die Drohung ganz gut ausschalten können. "Das hat mich selber überrascht. Ich habe versucht, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es waren auch ständig genügend Zivilpolizisten und andere Sicherheitskräfte um mich herum im Einsatz. Ich habe mich sicher gefühlt."

Die Doppel-Olympiasiegerin bereut ihren Rücktritt überhaupt nicht.
"Es ist alles superschön. Mir ist es nie langweilig", erklärte Neuner. "Für mich ist das abschlossen, das Thema ist vorbei. Ich selber habe in den letzten Wochen so gut wie überhaupt nicht mehr an Biathlon gedacht."

Zu Neuners Abschied gibt es eine große Party in ihrer Heimat: 5000 Zuschauer werden am Freitag in Wallgau erwartet, wenn "Gold-Lena" zum Ende ihrer sportlichen Karriere noch einmal von ihren Fans gefeiert wird. Die derzeit wohl populärste deutsche Wintersportlerin trifft ihre Anhänger auf einer eigens am Dorfplatz errichteten Bühne. Die zweifache Sportlerin des Jahres hatte im März den dritten Gewinn des Gesamtweltcups perfekt gemacht.

(dpa)
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