+++ Wintersport-Telegramm +++ Freund fliegt auf Platz drei - Frenzel abgeschlagen

La Plagne · Die Skispringer gehen in Willingen auf Weitenjagd, bei der Eiskunstlauf-EM hofft Peter Liebers auf eine Top-Platzierung. Der Wintersport-Tag im Telegramm.

Eric Frenzels Siegesserie ist gerissen.

Eric Frenzels Siegesserie ist gerissen.

Foto: dpa, ko mr

++ Skispringen +++

Freund fliegt auf Platz drei - Stoch siegt

Severin Freund hat beim Skisprung-Weltcup in Willingen einen Podestplatz erreicht. Der Skiflug-Weltmeister schob sich am Freitagabend im zweiten Durchgang mit 146 Metern noch von Rang sechs auf Platz drei nach vorne. Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen sicherte sich mit Sprüngen von 147,5 und 142,5 Metern überlegen seinen zweiten Saisonsieg, Zweiter wurde Peter Prevc. Der Slowene lag nur 0,5 Punkte vor Freund. Markus Eisenbichler erzielte einen guten zwölften Platz, Richard Freitag wurde 17. und blieb damit einen Rang vor Marinus Kraus. Auch Stephan Leyhe als 24. und Michael Neumayer als 26. standen im Finale.

Haug fällt lange aus

Kombinierer Tobias Haug muss nach einem Sturz beim Weltcup im italienischen Val di Fiemme eine lange Pause einlegen. Der 21-Jährige zog sich einen Knöchelbruch und einen Riss des Syndesmosebandes zu. Das betätigte der deutsche Teamarzt Stefan Pecher der ARD. Haug wurde noch am Abend operiert.

+++ Bob +++

Schneiderheinze wird Europameisterin

Bob-Pilotin Anja Schneiderheinze hat sich erstmals in ihrer Karriere den EM-Titel geholt. Beim Weltcup in La Plagne, der gleichzeitig als Europameisterschaft gewertet wurde, setzte sich die 36-Jährige mit Anschieberin Franziska Bertels am Freitag in der EM-Wertung knapp vor ihren Teamkolleginnen Cathleen Martini/Stephanie Schneider durch. Nach zwei Fahrten hatte Schneiderheinze 0,05 Sekunden Vorsprung. Den deutschen EM-Erfolg perfekt machten Stefanie Szczurek/Erline Nolte als Dritte. Den Weltcupsieg sicherte sich derweil die Amerikanerin Elana Taylor Meyers. In der Weltcupwertung wurde Schneiderheinze Fünfte, Martini Sechste und Szczurek Siebte.

+++ Nordische Kombination +++

Frenzels Siegesserie reißt

Der Österreicher Bernhard Gruber hat die Siegesserie von Eric Frenzel im Weltcup der Nordischen Kombinierer beendet. Am Freitag setzte sich Gruber im italienischen Val di Fiemme nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Lauf in 29:13,9 Minuten vor den Norwegern Jan Schmid und Joergen Graabak durch. Frenzel belegte mit 11,2 Sekunden Rückstand Platz sechs. Zuvor hatte er fünf Weltcups nacheinander für sich entschieden. Frenzel hatte nach dem Sprung auf Rang 19 gelegen. Zweitbester DSV-Starter war Wolfgang Bösl auf Platz 18, Johannes Rydzek kam als 20. ins Ziel.

+++ Nordische Kombination +++

Frenzel wird Opfer des Wetters

Kombinierer Eric Frenzel steht beim Weltcup im italienischen Val di Fiemme vor einer Herkulesaufgabe. Der zuletzt fünfmal in Folge siegreiche Olympiasieger geht mit einem deutlichen Rückstand von 1:40 Minuten nur als 18. in den Langlauf über zehn Kilometer (13.30 Uhr). Frenzel wurde auch zu einem Opfer des Wetters: Das Springen musste wegen zu starker Winde nach 36 von 50 Athleten abgebrochen werden, als Grundlage für den Langlauf wurde der am Morgen durchgeführte provisorische Durchgang genommen. Dort war Frenzel bereits nach 115 Metern gelandet.

Bester Deutscher ist Wolfgang Bösl (Berchtesgaden), der als Vierter 42 Sekunden Rückstand auf den führenden Norweger Thomas Kjelbotn hat. Manuel Faißt (Baiersbronn) folgt auf dem 16. Rang. Fabian Rießle (Breitnau), im Gesamtweltcup Dritter, hat als 42. sogar einen Rückstand von 2:34 Minuten.

+++ Skeleton +++

Grotheer wird bei EM Vierter

Die deutschen Skeleton-Piloten sind bei den Europameisterschaften in La Plagne leer ausgegangen. Als Bester landete Christopher Grotheer am Freitag auf Platz vier. Dem Oberhofer fehlten in 1:00,75 Minuten nur elf Zehntelsekunden auf den Bronzerang, den sich der Lette Tomass Dukurs sicherte. Den EM-Titel und damit zugleich seinen fünften Weltcupsieg feierte dessen Bruder Martins Dukurs. Er baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Der überragende Fahrer der Saison blieb in 59,77 Sekunden als Einziger unter der Minutengrenze. Zweiter wurde der Russe Alexander Tretjakow (1:00,17 Minuten).

(dpa/sid)
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